„Diese Niederlage hätte es nicht gebraucht“, meinte nach dem Spiel in Schwaig ein sichtlich enttäuschter SEF-Vorsitzender Walter Zellner. Aber einen Ben Held, der dieses Spiel in der 91. Minute mit seinem Treffer zum 2:1 für den FC Schwaig entschied, darf man eben nie allein lassen.

Das Spiel bei den Nachbarn in Schwaig ging so los, wie man sich das erträumt. In Minute vier legte Luka Brudtloff fast von der Außenlinie flach und scharf nach innen und Andreas Hohlenburger, der vielleicht einen Meter vor dem Tor stand, brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. In der 11. und 14. Minute hatte Hohlenburger dann noch zwei große Chancen. Einmal spitzelte ihm ein Verteidiger gerade noch den Ball vom Fuß, einmal erlief er sich einen Rückpass, scheiterte aber im letzten Moment. Maximilian Oswald, der den kranken Patrick Negele vertrat, leistete sich dann einen Fehler, der gerade noch einmal gut ging. Er wollte abschlagen und schoss einem Schwaiger auf den Rücken. Der Abpraller landete aber knapp neben dem Kasten. Dann lief Benedict Geuenich allein auf den Torhüter zu, legte sich aber den Ball zu weit vor und in der 41. Minute konnte der Schwaiger Torhüter einen Hohlenburger-Schuss mit Müh und Not per Fuß klären.

Von Schwaig kam bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel, sieht man mal von einem Kopfball von Markus Strasser ab, den Oswald sicher hielt. In der 43. Minute klingelte es dann aber doch im Freisinger Kasten. Eine weite hohe Flanke in den Strafraum konnte die SEF-Abwehr nicht klären und der frei stehende Strasser hatte keine Mühe zum Ausgleich einzuschießen. Die Freisinger hatten bis zu diesem Zeitpunkt ein deutliches Übergewicht und hätten deutlich führen müssen. So gesehen war der Pausenstand von 1:1 recht schmeichelhaft für die Schwaiger.

Nach dem Wechsel war es dann der FC Schwaig, der stärker spielte und das Spiel bestimmte. Zwingende Chancen hatten die Platzherren aber nicht. Schwaigs Spielertrainer Ben Held war offensichtlich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und wechselte sich in der 64. Minute selbst ein. Schon vier Minuten später wurde er im Strafraum attackiert, bekam den geforderten Elfmeter aber nicht. In der 88. Minute hatte Hohlenburger dann noch einmal eine Großchance, die er leider vergab. So kam die Nachspielzeit, die Schwaiger suchten und fanden Held, die Freisinger reklamierten Abseits, doch der Pfiff blieb aus und Held überwand gekonnt wie eh und je den Freisinger Torhüter.

Für den SEF im Einsatz: Maximilian Oswald, Niklas Tatzer, Jonas Mayr, Florian Bittner, Daniel Zanker, Felix Fischer, Benedict Geuenich (64. Daniel Müller), Domagoj Tiric, Nikolai Davydov, Luka Brudtloff (86. Florian Machl), Andreas Hohlenburger.