Gut gespielt, aber 0:1 verloren. Auf eigenem Platz läuft es zurzeit nicht für den SE Freising. Im Spitzenspiel der Landesliga Südost musste man sich dem FC Deisenhofen knapp geschlagen geben und damit ist der Relegationsplatz für die Aufstiegsspiele zur Bayernliga wohl auch vergeben. Das sieht auch SEF-Trainer Alex Plabst so. „Die werden wir nicht wiedersehen“, sagte er nach dem Spiel, die spielen nächste Saison Bayernliga.
Der SE Freising war in diesem Spitzenspiel nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft. Es wurde tapfer gekämpft, manchmal auch gut kombiniert, Torchancen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware. In der 5. Minute hätte es was werden können für den SEF, als eine Ecke kurzzeitig für Verwirrung in der Hintermannschaft des FCD sorgte, oder in der 26. Minute, als Torhüter Enrico Caruso mit einem Schuss aus spitzen Winkel von Didier Nguelefack Mühe hatte. Einmal musste in der Folge auch Freisings Torhüter Stefan Wachenheim Kopf und Kragen riskieren. Insgesamt sahen die 300 Zuschauer ein gefälliges Spiel, das sich aber weitgehend im Mittelfeld abspielte.
Gleich nach der Pause sorgte zwei Flanken der Deisenhofener für ein wenig Gefahr, auf der Gegenseite blieb eine gute Hereingabe von Andreas Hohlenburger ungenutzt. Beide Teams lauerten auf Fehler des anderen. Rasenschach nannte es Georg Appel auf seinem Platz auf der Tribüne. Den ersten Fehler leistete sich dann Freising in der 60. Minute, als der Ball im Strafraum verloren ging, wurde dafür aber nicht bestraft. Anders in der 69. Minute. Eine Flanke von links segelte in den Freisinger Strafraum, zweimal schlug die Abwehr den Ball weg und mit dem dritten Nachschuss brachte dann der Minuten zuvor eingewechselte Julian Allgeier den Ball im Tor unter.
Die Freisinger warfen nun alles nach vorne, was Wachenheim in der 75. Minute zu einem gefährlichen Ausflug zwang. Er verlor 30 Meter vor seinem Gehäuse dann auch prompt den Ball, Deisenhofens Angreifer zögerte aber zu lange mit dem Schuss und so konnte Osario Aiteniora den Ball noch zur Ecke abwehren. In der 80. Minute liefen dann vier Spieler der Gäste auf Aiteniora und Torhüter Wachenheim zu, brachten aber den Ball nicht ins Tor. Auch in der Folge fuhren die Gäste immer wieder gute Konter, Freising stürmte unentwegt, kam aber trotz aller Bemühungen zu keiner echten Torchance.
Er sei trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, sagte Trainer Plabst, „wir haben uns ordentlich verkauft“. Das Tor sei etwas billig gewesen, sagte er, „aber wir haben heute gegen den Vizemeister verloren“.
Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Osaro Aiteniora, Christoph Glas, Jonas Mayr, Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer, Philipp Urban (60. Florian Schmuckermeier), Dominik Schleicher (74. Daniel Müller), Didier Nguelefack (60. Domagoj Tiric), Nureddin El Sayed, Andreas Hohlenburger.