Der SE Freising mit seinen knapp 600 Mitgliedern wird auch künftig von der bewährten Führungsmannschaft gesteuert. Walter Zellner als 1. Vorsitzender, sein Stellvertreter Franz Xaver Schmid und der 3. Vorsitzende und Schatzmeister Thomas Diller wurden bei der Jahreshauptversammlung einstimmig wiedergewählt. Die vier Abteilungsleiter Frank Contu (Fußball, kommissarisch), Andreas Sten (Eishockey), Helmut Stork und sein neuer Stellvertreter Matthias Strohmaier (Stockschießen) sowie Frank Kommerell (Fitness und Gesundheit) wurden bestätigt. Neu gewählt wurde als Liegenschaftsreferent Rainer Mühlbauer.

Und auf den kommt in den nächsten Jahren viel Arbeit zu. Denn das 50 Jahre alte Sportheim soll grundlegend saniert werden, wie Zellner in seinem Bericht sagte. Das erfordere nicht nur hohen finanziellen Einsatz des Vereins sondern auch die Mithilfe der Mitglieder. Fertig sein soll alles bis 2027, wenn der SEF sein 100jähriges Bestehen feiert. Zur Vorbereitung dieses Jubiläums soll demnächst ein Gremium eingesetzt werden, so Zellner, „denn vier Jahre sind schnell vorbei“.

Zellner zeigte sich in seinem Bericht zunächst erleichtert darüber, dass nach der Pandemie der Sportbetrieb fast wieder uneingeschränkt möglich sei. Allerdings müsse sich der Verein nun mit der Energieproblematik auseinandersetzen, vor allem die Strompreise dürften heuer enorm steigen, befürchtete er. Was die Gaskosten angeht, zeigte sich der Vorsitzende optimistischer, weil hier Zuschüsse zu erwarten seien. Zufrieden zeigte sich Zellner darüber, dass nach 15 Monaten Bauzeit endlich die Duschen im Tribünengebäude fertig seien, einige Flutlichtlampen ausgetauscht und auch der Zaun für den Nebenplatz eins installiert worden sei. Offen sei noch, ob und wie lange der Hochschulsportplatz genutzt werden könne, da der Besitzer der Anlage, die Heiliggeistspitalstiftung, offenbar andere Pläne mit dem Areal habe.

Jürgen Mieskes, Sportreferent des Stadtrats, zeigte sich erfreut darüber, dass sich die Kommunikation zwischen dem SEF und der Verwaltung zuletzt verbessert habe. Dass die Flutlichtanlage nicht komplett ausgetauscht werden könne, obwohl dies eigentlich notwendig sei, hänge mit den finanziellen Problemen der Stadt zusammen. Inzwischen, so sagte er, könne aber der Kunstrasen wieder benutzt werden. Einsetzen werde er sich dafür, dass die freiwilligen Leistungen an die Vereine der Stadt (insgesamt 270000 Euro) nicht gekürzt würden, weil die einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit leisteten. Ähnlich drückte sich anschließend auch Stadtrat Nico Heitz von den Grünen aus.

Etwas irreführend sei es, wenn Thomas Diller als Schatzmeister bezeichnet werde, meinte Versammlungsleiter Georg Appel. Er sei eher Schatzsucher. Gleichwohl berichtete Diller, der ebenso wie die übrigen Vorstandsmitglieder einstimmig entlastet wurde, dass heuer ein kleines Plus erwirtschaftet werden konnte. Nicht unwesentlich dazu beigetragen habe, dass der Verein in dieser Saison den Kiosk im Stadion wieder selbst betreibe.

Der kommissarische Fußballabteilungsleiter Contu berichtete nochmals über den schweren Stand der Landesligaelf („wir müssen nochmal Vollgas geben“) und freute sich, dass die Jugend heuer einigermaßen gut dastehe. Für die Eishockeyspieler dankte Alfons Neumair der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und berichtete davon, dass sich die Abteilung noch immer nicht von den diversen Sanierungsarbeiten in der Halle erholt hätte. Die erste Mannschaft sei zwar in die Bezirksliga abgestiegen, sagte er, habe dort aber Platz drei belegt. Freising sei nun mal keine Eishockey-Stadt. Ein großer Erfolg sei jedoch die Laufschule gewesen, an der heuer 247 Kinder und 69 Erwachsene teilgenommen hätten, sowie die Eis-Discos mit rund 1200 Zuschauern.

Geehrt wurden langjährige Mitglieder: Matthias Strohmaier (40 Jahre), sowie Hans Kirchberger und Alfons Neumair (20 Jahre). Robert Gintenreiter, der zum Ehrenmitglied ernannt werden sollte, war nicht anwesend. Die Auszeichnung soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.