Auch gegen den TSV Grünwald musste sich der SE Freising am Freitagabend geschlagen geben. Die Niederlage fiel zwar mit 1:2 recht knapp aus, hätte aber viel höher sein können, wenn die Gäste ihre zahlreichen Chancen besser genutzt hätten. Aber wie es so kommt, am Ende wäre den Freisingern beinahe sogar noch der Ausgleich geglückt, als sie in der Nachspielzeit bei ihrer einzigen Chance in der 2. Halbzeit die Latte trafen.

Was der SEF in der Savoyer Au zeigte, war alles andere als erbaulich und nicht dazu angetan, noch auf den Klassenerhalt zu hoffen. Von Anfang an hatte man nicht das Gefühl, als würden die Freisinger heute etwas reißen. In der 15. Minute nahm dann auch das Unheil seinen Lauf, ein Grünwalder konnte nicht am Flanken gehindert werden und sein Ball kam zum völlig frei stehenden Vincent Traub, der aus 16 Metern keine Mühe hatte die Führung zu erzielen. Allerdings hielt die nicht lange. In der 17. Minute kam der Ball auf Umwegen zu Felix Fischer und der hielt drauf und traf zum Ausgleich.

Danach kam nichts mehr von den Freisingern. Wenn sie es tatsächlich einmal in den Strafraum der Grünwalder geschafft hatten, dann suchten sie nicht den Abschluss. Niemand wollte Verantwortung übernehmen, noch ein Hakerl, noch ein Querpass und dann war der Ball eben weg.

Die Grünwalder dagegen hatten bis zum Schlusspfiff Chancen im Fünfminuten-Takt, scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen oder am guten Torhüter Jonas Trost. Als es in der 73. Minute blitzte, unterbrach der Schiedsrichter die Begegnung, ließ aber wenige Minuten später weiterspielen. Das Gewitter setzte erst nach dem Schlusspfiff ein. Und in der 78. Minute bekam der SEF dann auch die Quittung für seine Schludrigkeiten. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde David Halbach steil geschickt und der lief völlig allein auf das Freisinger Tor zu und vollendete.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Fabian Löw (89. Julian Kristo), Jonas Mayr, Johannes Kleidorfer, Frederic Rist, Felix Fischer, Sebastian Thalhammer (76. Sven Jannik Richter), Liam Russo (55. Christian Schmuckermeier), Maximilian Rudzki (78. Luka Brudtloff), Felix Günzel, Domagoj Tiric.