Was ist nur los, dass der SEF keinen Vorsprung mehr über die Zeit bringt? Gegen den FC Schwabing lagen die Freisinger lange mit 0:1 in Führung, alles glaubte schon an den ersten Sieg nach der Winterpause, und dann war es wieder nichts. In der 6. Minute der Nachspielzeit gelang den Münchnern der Ausgleich. Der sei insgesamt gesehen zwar verdient gewesen, sagte Trainer Alex Schmidbauer, „aber wenn man so lange führt, ist das schon ärgerlich“.

Die Führung gelang den Freisingern nämlich schon in der 8. Minute. Christian Schmuckermeier hatte nach einer Balleroberung auf Maximilian Rudzki gelegt und der schoss am Torwart vorbei zum 1:0 ein. Dieses Ergebnis habe man auf dem Kunstrasenplatz „lange gut wegverteidigt“, so Schmidbauer. Die Schwabinger, immerhin souveräner Tabellenzweiter der Bezirksliga Nord, hätten zwar viel Druck gemacht, aber „mit Einsatz auf hohem Niveau“ sei der Vorsprung verteidigt worden. Spielerisch sei seine Mannschaft nicht so stark gewesen wie vor einer Woche, aber Schwabing sei auch sehr stark gewesen und habe gezeigt, warum es da oben steht. Seiner Mannschaft habe man zudem angemerkt, dass sie verunsichert ist, dass ihr nach den vielen Unentschieden das Selbstvertrauen fehlt.

So nahm das Schicksal seinen Lauf und in der sechsten Minute der Nachspielzeit musste der SEF wieder einmal den späten Ausgleich hinnehmen. Ein langer Ball, Gewurstel im Strafraum, einer steckt durch auf den eingewechselten Torjäger Giacinto Sibilia und der trifft in den Freisinger Kasten. „Der Fußballgott“, sagt Schmidbauer, ist eben kein Freisinger“.

Für den SEF im Einsatz: Niclas Karremann, Osaro Aiteniora, Alex Mrowczynski (46. Jozo Bobonja), Michael Schmid, Johannes Kleidorfer, Felix Fischer, Niklas Tatzer, Mesut Toprak (81. Fabian Löw), Maximilian Rudzki (91. Sven Jannik Richter), Uros Cicmil, Christian Schmuckermeier (57. Julian Kristo).