Das SEF-Hallenmasters ist das eine, die ungleich wichtigere Vorbereitung auf den Rest der Saison das andere. Das im Sommer ausgegebene Saisonziel, eine sorgenfreie Saison in der Bezirksliga zu spielen, sei eigentlich schon erreicht, sagt Freisings sportlicher Leiter Sebastian Thalhammer. Da das SEF-Team momentan auf dem dritten Platz der Bezirksliga steht und noch ein Nachholspiel hat, wagt er es sogar, das Ziel ein wenig nach oben zu korrigieren. „Die Jungs sind ehrgeizig und peilen Platz zwei an, die Aufstiegsrelegation“, so Thalhammer.

Dazu müsse man aber gut aus der Winterpause kommen. Mitte Januar soll die Vorbereitung auf die restlichen Spiele der Saison beginnen. Vom 14. bis 18. Februar geht es ins Trainingslager nach Slowenien, verbunden mit einem Testspiel gegen Dorfen. Weitere Vorbereitungsspiele sind geplant gegen Unterföhring, Langweid, Wasserburg, Altenerding, Kirchasch und Moosinning. Am 25. Februar steht dann in Kammerberg das erste Punktspiel des Jahres auf dem Programm. Das Problem für den SEF: Seit dem Sommer haben sie kein Flutlicht mehr und auch der Kunstrasenplatz ist derzeit wegen absichtlich herbeigeführter Schäden nicht bespielbar. Eigentlich sind deshalb nur Auswärtsspiele möglich, um den Platz im Stadion nicht zu ramponieren.

Auch einige Neuzugänge kann Thalhammer vermelden. Da ist einmal Alexander Mrowczynski, ein 32-jähriger Routinier, der bereits über 300 Amateurspiele auf dem Buckel hat, darunter auch einige in der Landesliga. Er kommt vom SC Kirchasch und kann als Innenverteidiger oder im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden. Pasquale Tortora ist ein spielstarker Stürmer, 20 Jahre alt und hat zuletzt für den SV Aubing in 21 Spielen sieben Tore erzielt. Dritter Neuzugang bei den Gelbhemden ist Uros Cicmil, ein junger Spieler der aus Serbien frisch nach Deuschland kommt und in seiner Jugend in seiner Heimat eine Ausbildung unter Profibedingungen genossen hat. Auch er ist in der Offensive flexibel einsetzbar. Fast so etwas wie ein Neuzugang ist Daniel Müller, der lange verletzt war, nun aber mit Unterstützung des SEF eine Therapie gemacht hat und einen neuen Anlauf unternehmen will. Und auch Thalhammer selbst will nach der Winterpause auf den Rasen zurückkehren und sich wieder in die Schlacht werfen.

Die Weichen für die nächste Saison hat der sportliche Leiter auch schon gestellt, eine Reihe von Gesprächen geführt und positive Signale ausgemacht. „Der Großteil der Mannschaft ist zufrieden und hat Freude am Fußball“, sagt Thalhammer, darauf könne man aufbauen.