Das war’s dann wohl mit der Landesliga. Der SE Freising verlor am Samstag das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt gegen den ASV Dachau klar mit 0:3 und ist damit hinter Dachau auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Noch stehen zwar vier Spieltage aus, aber mal ehrlich, gegen wen soll diese Freisinger Mannschaft gewinnen?

Weil Michael Schmid sich im Training ein Außenband gerissen hat, stellte sich Trainer Florian Bittner selbst in die Innenverteidigung. Er hielt den Laden auch ganz gut zusammen, ehe er sich kurz vor der Pause ohne Fremdeinwirkung an den Oberschenkel griff und zusammensackte. Ansonsten war die erste Halbzeit relativ ausgeglichen, mit einem leichten Chancenplus für den SEF. Die beste Gelegenheit für die Freisinger bot sich in der 18. Minute, als Felix Fischer und Luka Brudtloff einen Meter vor dem Tor herumstocherten, aber nicht zum Schuss kamen.

Unmittelbar nach der Pause war es dann passiert. Nach mehreren Ballverlusten war die neu formierte Abwehr nicht in der Lage zu klären und Yazard Ouro-Akpo Adjai beförderte die Kugel ins Netz. In der 48. Minute gab es dann Elfmeter für die Dachauer, nachdem der eingewechselte Niklas Tatzer angeblich Maximilian Bergner gefoult haben soll. Dieses Foul hatte zwar nur der Schiedsrichter gesehen, aber der entscheidet nun mal. Bergner trat selbst an, traf aber nur den Innenpfosten und dann konnte Jonas Trost klären. In der 68. Minute fiel dann doch noch das 2:0, weil Trost im Freisinger Tor einen strammen Schuss aus 30 Metern nur abklatschen konnte und der freie David Dworsky abstaubte.

Die Freisinger hatten in der 2. Halbzeit zwei Spielertrainer mit Krücken auf der Bank, aber jede Menge Chancen. Sie fanden aber wie so oft in dieser Saison immer eine Möglichkeit per Kopf oder Fuß drüber und daneben zu schießen. Den Schlusspunkt setzte dann in der 90. Minute Leon Schleich. Zwischen zwei SEF-Abwehrspielern lief er auf das Tor zu, kam dennoch zum Abschluss und sein Schuss ging neben dem Pfosten ins Tor.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora (46. Niklas Tatzer), Jonas Mayr, Florian Bittner (46. Johannes Kleidorfer), Frederic Rist, Sebastian Thalhammer (82. Sven Jannik Richter), Felix Fischer, Maximilian Rudzki (55. Felix Günzel), Domagoj Tiric, Christian Schmuckermeier (73. Liam Russo), Luka Brudtloff.