Alles in allem hat der SE Freising gegen die SB Chiemgau Traunstein gut gespielt und sich einen wichtigen Punkt erkämpft. Der allerdings ist in der Tabellensituation, in der sich die Freisinger befinden, zu wenig. Um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen, helfen eigentlich nur Siege. Gegen Traunstein hätte es denn auch leicht einer werden können, doch das verhinderte ein Elfmeter, dem das Etikett „höchstumstritten“ anhaftet, der aber zum 2:2-Endstand führte.

Die Freisinger waren schnell in Rückstand geraten. In der 10. Minute wurde ein Eckball wunderbar vor das SEF-Tor gezogen, ein Traunsteiner köpfte an die Latte und den Abpraller verwandelte Christian Wallisch per Kopf zum 0:1. Der SEF spielte aber trotzdem weiter forsch nach vorne und kam auch zu Chancen. Die größte vergab in der 29. Minute Florian Bittner als er allein auf den Torhüter zulief, aber den Ball nicht vorbei brachte. Kurz vor der Pause kam dann der Ball nach mehreren Stationen im Strafraum zu Felix Fischer und der schoss zum verdienten Ausgleich ein.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel war es dann erneut Fischer, der traf und die Freisinger in Führung brachte. Zwei Freisinger hatten sich auf der linken Seite mit Glück und Geschick den Ball erkämpft, einer flankte nach innen und Fischer fackelte nicht lange und schoss mit Wucht halbhoch ins linke Eck. Das 2:1 hatte aber nicht lange Bestand, denn in der 53. Minute gab es Elfmeter für Traunstein. Osaro Aiteniora soll angeblich gefoult haben, was aber von der Tribüne aus nicht so recht nachvollziehbar war. Auch der Schiedsrichter zögerte ein wenig, zeigte dann aber doch auf den Punkt. Kenan Smajlovic war das egal, er verwandelte sicher. In der Folge gab es dann noch eine Reihe guter Möglichkeiten für den SEF, um doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Vor allem in der Schlussviertelstunde wurde immer wieder auf das Traunsteiner Tor geballert. Doch die Bälle gingen drüber, daneben oder wurden verstolpert.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora, Jonas Mayr, Michael Schmid, Frederic Rist, Felix Fischer, Florian Schmuckermeier, Niklas Tatzer (86. Liam Russo), Christian Schmuckermeier (77. Maximilian Rudzki), Florian Bittner, Felix Günzel (71. Luka Brudtloff).