Er kam, sah und siegte: Andreas Hohlenburger ist wieder da. Dank dem Freisinger Torjäger gewann der SEF gegen den FC Unterföhring mit 3:0. Hohlenburger, der so lange verletzt war und so schmerzlich vermisst wurde, gab die Vorlage zum 2:0 und das dritte Freisinger Tor machte er selbst.

Lange sah es aber am Dienstagabend nicht nach einem Freisinger Sieg aus, eher nach einem 0:0. Der SEF spielte erneut sehr defensiv, hatte nur zwei Angreifer vorne und lauerte auf Fehler der Gäste. Fehler machten die Unterföhringer aber lange nicht und so spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab. Die erste Torchance im gesamten Spiel hatte Andi Manhart in der 25. Minute als er allein auf den Torhüter zulief, etwas zu weit abgedrängt wurde und dann aus spitzem Winkel sein Glück versuchte. Aber er zielte knapp vorbei. In der 40. Minute war es dann erneut Manhart, der nur die Latte traf und kurz danach schoss Felix Fischer nach einer Ecke knapp neben den Pfosten. Unterföhring wirkte ideenlos und kam nicht damit zurecht, dass der SEF so zurückhaltend spielte.

Nach dem Wechsel waren die Unterföhringer etwas zielstrebiger und hatten nach etwa 58 Minuten drei gute Chancen hintereinander, die Torhüter Patrick Negele aber zunichtemachte. Dann kam die 60. Minute und der SEF wechselte seinen Torjäger Andreas Hohlenburger ein. Sofort versuchten die Freisinger ihn in Position zu bringen, doch der wurde teilweise von drei Mann abgeschirmt. Das brachte freie Räume. Andi Manhart schloss einen schnell vorgetragenen Angriff von links mit einem 30-Meter-Schuss auf’s Tor ab und der Ball landete zur allgemeinen Überraschung im Kasten. Schon zwei Minuten später stand es 2:0. Diesmal lief Hohlenburger auf der linken Seite allen davon, flankte nach innen und da stand Sebastian Niedermayer goldrichtig und lenkte die Kugel ins Netz. In der Folge vergab Manhart noch eine Großchance und dann kam das, was den SEF jahrelang so gefährlich machte. Hohlenburger wurde in der 88. Minute steil geschickt, lief seinem Verteidiger auf und davon und schoss aus zehn Metern am Torwart vorbei zum 3:0 ein.

Von einer defensiven Meisterleistung sprach Co-Trainer Florian Bittner, „unser Plan ist voll aufgegangen“. Seine Mannschaft lobte er dafür, geduldig abgewartet zu haben, bis sich die Chancen boten.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora (37. Niklas Tatzer), Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Zanker, Florian Bittner, Selim Magat, Sebastian Niedermayer, Felix Fischer, Andi Manhart (90. Antonijo Prgomet), Luka Brudtloff (60. Andreas Hohlenburger).