Mit dem TSV Dachau 65 hat der SE Freising am Freitagabend in der Savoyer Au dem nächsten Bayernligisten eine Niederlage zugefügt. Der 2:1-Sieg des SEF kam aber etwas glücklich zustande, denn die Dachauer waren ein starker Testspielgegner und beherrschte vor allem in der 2. Halbzeit das Geschehen. Trainer Alex Plabst räumte dann auch ein, dass sich seine Mannschaft lange recht schwer getan habe, „die Dachauer haben sehr variabel und schnell gespielt, die haben mir in der Offensive sehr gut gefallen“, sagte er.

Schon in der 2. Minute klatschte nach einem ersten Angriff der Gäste der Ball an den linken Pfosten der Freisinger, der Nachschuss landete im diesmal von Boris Hrvacanin gut gehüteten Tor sogar im Netz. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits. In der 5. Minute gingen die Dachauer dann aber in Führung. Die SEF-Abwehr hatte auf Abseits spekuliert, ihr zögern nutzte ein Dachauer, zog ab und traf wieder den linken Pfosten, doch diesmal prallte der Ball ins Gehäuse. Die Gäste spielten weiter groß auf und waren mit ihren schnellen Stürmern brandgefährlich. Erst nach einer Viertelstunde konnten die Freisinger das Spiel beruhigen, wurden stärker und hatten nun ihrerseits einige ganz gute Chancen, nutzten sie aber nicht entschlossen genug. Kurz vor dem Pausenpfiff lief dann Andi Manhart auf dem rechten Flügel auf und davon, flankte nach innen und dort stand Niko Davydov, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschoss.

Nach dem Seitenwechsel kam es dann zum lange erhofften Comeback von Andreas Hohlenburger, der nach einem Jahr Pause endlich wieder auf dem Rasen stand. Er ließ einige Male seine Gefährlichkeit aufblitzen und hatte sogar eine große Chance, als er von zwei Verteidigern bedrängt zum Schuss kam, aber knapp vorbeizielte. „Den macht er, wenn er wieder mehr Spielpraxis hat“, sagte Trainer Plabst. Ansonsten bestimmten die Dachauer in der 2. Halbzeit weitgehend das Spiel, die SEF-Abwehr musste Schwerstarbeit verrichten und Hrvacanin konnte sich mehrmals auszeichnen. In der 89. Minute fiel dann bei einem der wenigen Freisinger Gegenstöße der Siegtreffer. Wieder war es Manhart, der nach innen flankte und wieder war es Davydov der diesmal mit dem Kopf vollstreckte. Alex Plabst war nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden, „das war ein gelungener Test“, lobte er.

Für den SEF im Einsatz: Boris Hrvacanin, Osaro Aiteniaro (42. Florian Härtel), Michael Schmid (80. Fabian Löw), Florian Bittner, Andreas Schredl, Daniel Zanker (73. Lukas Ederer), Berin Brzovic (67. Luka Brudtloff), Florian Schmuckermeier (46. Domagoj Tiric), Andi Manhart, Daniel Gaedke (46. Andreas Hohlenburger), Niko Davydov.