Der Landesliga-Truppe des SE Freising hat die Winterpause nicht gut getan. Sie kommt einfach nicht in Schwung. Nur ein Sieg aus fünf Spielen, das ist zu wenig, um oben zu bleiben. Auch beim ASV Dachau reichte es am Dienstag nicht zu einem Sieg, die beiden Teams trennten sich torlos 0:0. Die Freisinger hatten zwar vor allem in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, waren jedoch insgesamt zu harmlos und kamen auf dem unebenen und holprigen Platz nie richtig zur Entfaltung. „Auf dem Acker kannst du nicht Fußball spielen“, sagte Co-Trainer Dieter Krinke immer wieder. Auch Trainer Alex Plabst lamentierte über die Platzverhältnisse, „da war heute einfach nicht mehr drin“, sagte er. Das Unentschieden sei gerecht gewesen, „dieses Spiel hat keinen Sieger verdient.“
Die Freisinger hatten gleich in der Anfangsphase einige Gelegenheiten, die beste Chance hatte dabei Domagoj Tiric. Die Dachauer prüften Torhüter Stefan Wachenheim einmal mit einem Fernschuss. In der 35. Minute dann die Riesenchance für den ASV. Wachenheim war der Ball auf dem holprigen Untergrund versprungen, Dennis Bergmann konnte das Geschenk aber nicht nutzen, weil er die Kugel nicht unter Kontrolle brachte. Glück gehabt. Ein paar Minuten später dann eine Großchance für den SEF. Andreas Hohlenburger wurde steil geschickt, lief allein auf den Torwart zu und schoss ihn an.
Nach der Pause verzichteten die Freisinger dann weitgehend darauf, ihren Torwart in das Spiel einzubeziehen, Rückpässe waren einfach zu gefährlich. In der 50. Minute lag der Ball trotzdem im SEF-Tor, aber der Schiedsrichter hatte zuvor Abseits gepfiffen. Beide Mannschaften versuchten es nun immer wieder mit langen Bällen, Kombinationen waren kaum möglich. Kampf und Krampf bekamen die wenigen Zuschauer zu sehen. In der 82. Minute hatte Dachau noch einmal eine Riesenchance, doch Andreas Schredl konnte im letzten Moment seinem Gegenspieler den Ball wegschlagen. Dann hätte Nuri El Sayed das Tor des Tages schießen können, brachte aber eine wunderbar getimte Flanke von links nicht am Torhüter vorbei. In der 87. Minute zimmerte Florian Schmuckermeier den Ball ins Dachauer Tor, der Schiedsrichter erkannte jedoch auf Stürmerfoul. Zwischen Dachau und Freising gebe es selten gute Spiele, brummelte Trainer Plabst, „heute war wieder so ein schlechtes“.
Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Andreas Schredl, Christoph Glas, Vitus Kirchberger, Sebastian Thalhammer, Jonas Mayr (57. Michael Schmid), Philipp Urban (79. Miguel Fantl), Domagoj Tiric, Nureddin El Sayed, Didier Nguelefack (57. Florian Schmuckermeier), Andreas Hohlenburger