Der SE Freising kann nicht mehr gewinnen. Beim TSV Eintracht Karlsfeld gab es am Freitagabend eine 0:2-Niederlage. Dabei spielten die Freisinger nicht schlecht, boten eine anständige Partie, hatten eine ganze Reihe bester Chancen und ließen hinten so gut wie nichts zu. Aber momentan hat die Mannschaft einfach keinen Lauf.
Die Freisinger zeigten von Anfang an große Einsatzbereitschaft, gewannen viele Zweikämpfe, kombinierten gut. Der Abschluss ließ aber ein ums andere Mal zu wünschen übrig, die Schüsse gingen allesamt über oder neben das Tor. Immer wieder wurde versucht Andreas Hohlenburger in Position zu bringen, aber der wurde gut bewacht. In der 20. Minute hatten die Karlsfelder auch mal so etwas wie eine Chance. Die einzige in der 1. Halbzeit. Große Aufregung dann in der 30. Minute, als Florian Schmuckermeier im Strafraum gelegt wurde. Eigentlich ein glasklarer Elfmeter, doch der Schiedsrichterpfiff blieb aus. Wütende Proteste der Freisinger halfen nichts. Der SEF hatte dann noch ein paar Gelegenheiten, einmal köpfte Hohlenburger knapp drüber. Auf der anderen Seite war Torhüter Sebastian Minich, der für den beruflich verhinderten Stefan Wachenheim im Kasten stand, praktisch beschäftigungslos.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild. In der 51. Minute schoss Nureddin El Sayed, Dominik Krueger im Karlsfelder Tor konnte gerade noch abwehren. Kurz danach prüfte Andreas Schredl den Torhüter mit einem strammen Schuss. In der 62. Minute war es wieder El Sayed, der frei vor dem Keeper auftauchte, aber vergab. Dann bei einem der seltenen Gegenstöße fiel in der 68. Minute das Karlsfelder Führungstor. Ein Freistoß segelte hoch in den Freisinger Strafraum, Minich versäumte es herauszugehen und Lukas Regmann konnte in aller Ruhe zum 1:0 einköpfen. In der Folge stand wieder El Sayed frei vor dem Torwart und schoss ihn an. In der 86. Minute schoss Schmuckermeier gut und gefährlich aufs Tor, doch der Torhüter fischte den Ball fast sensationell aus dem Ecke. Die Freisinger hatten längst Verteidiger Osaro Aiteniora durch einen Stürmer ersetzt und warfen in der Schlussphase alles nach vorne. Doch es half nichts. Die Karlsfelder verteidigten mit Mann und Maus und in der 92. Minute, als Freisings Abwehr entblößt war, kamen sie mit einem Konter sogar noch zum 2:0 durch den gerade eingewechselten Dominik Leisch.
„Uns geht momentan einfach das Spielglück ab“, sagte SEF-Trainer Alexander Plabst. „Wir müssen froh sein, in der Vorrunde so viele Punkte geholt zu haben“. Er habe ja immer wieder gewarnt, dass es auch mal eine schwierige Phase geben könnte. Leider sei die jetzt gekommen.
Für den SEF im Einsatz: Sebastian Minich, Osaro Aiteniora (75. Miguel Fantl), Jonas Mayr, Vitus Kirchberger, Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer, Michael Schmid, Florian Schmuckermeier, Nureddin El Sayed, Domagoj Tiric (65. Didier Nguelefack), Andreas Hohlenburger.