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Kaum zu glauben aber wahr. Der SE Freising nahm am Sonntag auch die schwere Hürde SV Türkgücü Ataspor München und siegte dort mit 3:1. Weiter ungeschlagen in der laufenden Saison stehen die Freisinger damit mit sechs Punkten Vorsprung auf den FC Töging und sogar schon acht auf Türkgücü ungefährdet in der Landesliga Südost auf Platz eins der Tabelle.

Das Spiel in München auf einem Kunstrasenplatz begann recht zäh, es gab in der 1. Halbzeit kaum Chancen auf beiden Seiten. Trotzdem ging der SEF in Führung, weil sich Mesut Toprak in der 36. Minute ein Herz nahm, aus 30 Metern abzog und in den Winkel traf. Ansonsten gab es im ersten Spielabschnitt nur noch eine Gelegenheit für Andreas Hohlenburger, der aber knapp verzog. Einer der Türken vergab einmal freistehend vom Elfmeterpunkt.

Nach dem Wechsel wurde die Begegnung offener weil die Türken aufmachten und nun wesentlich offensiver spielten. Sie waren nun brandgefährlich und erspielten sich zahlreiche Chancen, vergaben sie aber kläglich. Einmal konnte Wachenheim einen Flachschuss im letzten Moment um den Pfosten lenken, einmal zielten sie knapp vorbei und einmal konnte Christoph Glas den Ball gerade noch von der Torlinie schlagen. Aber auch die Freisinger sorgten für gefährliche Szenen im gegnerischen Strafraum. Eine davon führte in der 70. Minute zum 0:2. Nach einer von Sebastian Mihajlovic getretenen Ecke köpfte Abwehrspieler Andreas Schredl einen Gegenspieler an, der Ball kam zu ihm zurück und diesmal versenkte er ihn im Tor. Der Sturmlauf der Türken ging weiter, die Freisinger lauerten auf Konter. Bereits in der 65. Minute war der von Ilker Yildiz geschickte Hohlenburger knapp gescheitert. Besser lief es in der 80. Minute, als der eingewechselte Burak Özdemir steil auf den schnellen Andreas Hohlenburger spielte und der  wieder einmal allen auf und davon lief und  keine Mühe hatte, das 3:0 zu erzielen. Bereits sein 17. Saisontreffer. Drei Minuten später kam Türkgücü dann noch zum 1:3 mit einem hohen Schuss von Dennis Vatany über Torhüter Stefan Wachenheim hinweg in den Kasten. Noch eine Großchance für die Türken in der 87. und ein gefährlicher Freistoß in der 90. Minute und das war’s. Florian Schmuckermeier hätte allerdings in der 94. Minute noch das 4:1 machen können, vergab aber ganz knapp. Insgesamt gesehen war es kein berauschendes Spiel, Türkgücü hätte sich vielleicht sogar einen Punkt verdient gehabt. Aber wer seine Torchancen so leichtfertig vergibt, geht eben als Verlierer vom Platz.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Andreas Schredl, Michael Schmid, Christoph Glas (84. Florian Schmuckermeier), Osaro Aiteniora, Ilker Yildiz, Sebastian Mihajlovic, Pascal Preller (63. Philipp Urban), Mesut Toprak, James Joseph (71. Burak Özdemir), Andreas Hohlenburger.