Eine absolut verdiente 0:2-Niederlage gab es für den SE Freising am Freitagabend gegen den Tabellenletzten FC Töging. Die Freisinger waren zwar optisch überlegen, waren aber im Angriff viel zu harmlos und patzten in der Abwehr. Töging war zwar auch nicht besser, nutzte aber seine wenigen Chancen konsequent. Torszenen waren in diesem Spiel Mangelware, und die Spielbedingungen waren auch nicht optimal. Der Wind peitschte den Regen durchs Stadion, das Flutlicht wird immer schlechter, weil die Stadt es nicht schafft, die kaputten Lampen auszutauschen. Gut waren eigentlich nur die Schiedsrichterinnen, erstmals pfiff in der Savoyer Au eine komplett weibliche Mannschaft.

Die Töginger haben offensichtlich ein Erfolgsrezept gefunden. Gegen den Tabellenführer Erlbach erzielten sie in der 1. und 90. Minute ein Tor. Gegen den SEF trafen sie in der 2. und in der 90. Minute. Beim Führungstor halfen die Freisinger gehörig mit. Torhüter Maximilian Oswald und Felix Fischer spielten sich den Ball am Sechszehner mehrmals zu, dann suchte Fischer doch einmal einen anderen Mitspieler, der aber hatte das falsche Trikot an und hieß Daniel Ziegler. So ein Geschenk wollte sich der Töginger nicht entgehen lassen.

Danach geschah eigentlich nicht mehr viel, das Spiel dümpelte dahin und spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Gelegentliche Flanken des SEF landeten ausnahmslos beim Torhüter. Der FC Töging hatte eine Riesenchance in der 44. Minute, aber Berat Uzun schoss in bester Position weit über das Gehäuse.

In der Halbzeit musste Domagoj Tiric angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn kam Luka Brutloff. In der 57. Minute dann die erste vernünftige Chance für den SEF, doch der Torhüter konnte den strammen Schuss von Daniel Zanker abwehren. In der 72. Minute vergab Maximilian Rudzki aus kurzer Distanz und in der 88. Minute trafen die Freisinger die Latte. Dann kam die ominöse 90. Minute und Töging schlug zu. Ein langer Ball, Michael Schmid griff nicht energisch genug zu und Thomas Breu schoss am Torwart vorbei ein. Auch gegen Erlbach war es Breu, der in der Schlussminute traf.

Für den SEF im Einsatz: Maximilian Oswald, Osaro Aiteniora (76. Berin Brzovic), Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Zanker, Felix Fischer (60. Sebastian Thalhammer), Florian Bittner, Robert Rohrhirsch, Domagoj Tiric (46. Luka Brudtloff), Felix Günzel (60. Maximilian Rudzki), Nikolai Davydov (60. Florian Schmuckermeier).