Das war kein Spiel aus dem Fußball-Feinkostladen. Was der SEF und der TSV Ampfing am Freitagabend zeigten, war überwiegend Gestochere im Mittelfeld und Fehlpassorgien. Weil die Freisinger am Ende etwas mehr Fehler als der Gegner gemacht hatte, endete diese Begegnung mit einem 0:2-Erfolg der Ampfinger, die ohne einen deutschstämmigen Spieler in der Startelf aufliefen.

„Wir haben in der ersten Halbzeit recht diszipliniert gespielt“, sagte Trainer Alex Plabst nach dem Abpfiff, der Gegner habe kein Tempo und keine Tiefe ins Spiel gebracht. So waren die Chancen auf beiden Seiten rar. In der 10. Minute hätte Andi Manhart die Freisinger in Führung bringen können, lief allein auf den Torhüter zu, schoss aber vorbei. Die Ampfinger waren auch nur einmal gefährlich, als sie kurz vor der Pause nach einer Fehlpassstafette in der SEF-Abwehr beinahe ins Tor getroffen hätten. Ansonsten war nichts geboten. Ein Antreiber wie Tiric oder ein Sturmtank wie Hohlenburger, beide waren in Urlaub, wurden schmerzlich vermisst.

Nach dem Wechsel dauerte es dann keine zwei Minuten, dann war die Partie praktisch entschieden. Ein Ampfinger war allein vor Torhüter Patrick Negele aufgetaucht, der den Schuss mit einer Glanzparade abwehren konnte. Die darauffolgende Ecke führte dann zum 1:0 für die Hausherren, weil die SEF-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte. In der 65. Minute war dann endgültig alles vorbei. Wieder brachten die Abwehrspieler trotz mehrmaliger Versuche den Ball nicht weg, bis ihn schließlich ein Ampfinger erwischte und ihn unter die Latte schoss. Ein paar Minuten später hatten die Ampfinger dann noch eine Riesenchance, doch der allein vor Negele aufgetauchte Angreifer verzog. Die Freisinger hatten in der 2. Halbzeit überhaupt keine Chance und schossen kurz vor dem Ende den Ball zum ersten und einzigen Mal auf das gegnerische Gehäuse.

„Wir waren fleissig, haben aber keine Torgefahr ausgestrahlt und zu viele Fehler gemacht“, sagte Plabst, in seiner Spielanalyse. Man kann ihm nichtg wiedersprechen.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Dhialo Pozo-Macintosh (66. Daniel Müller), Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Zanker, Florian Bittner, Benedict Geuenich, Felix Fischer, Andi Manhart, Nikolai Davydov (66. Selim Magat), Luka Brudtloff (83. Florian Machl).