Eine durchschnittliche Leistung reichte dem SE Freising am Donnerstagabend, um gegen den TSV Grünwald mit 4:1 zu gewinnen. Die Freisinger bleiben damit weiter ungeschlagen und sind nun bis auf drei Punkte an Tabellenführer Türkgücü Ataspor herangerückt.

Es war diesmal kein Spiel zum Zungeschnalzen wie eine Woche zuvor in Landshut. Grünwald stand sehr tief, spielte teilweise mit einer Fünferkette und ließ den SEF nicht so recht ins Spiel kommen. So tat sich in den ersten 20 Minuten überhaupt nichts. Was viele der 100 Zuschauer mehr oder weniger als langweiliges Ballgeschiebe werteten, sah Trainer Alex Plabst ein wenig anders. Beide Mannschaften hätten „taktisch sehr diszipliniert gespielt“, bezeichnete er das Geschehen auf dem Rasen. Zwischen der 20. und 25. Minute hatte dann James Joseph drei und Andreas Hohlenburger eine Chance, danach verflachte das Spiel wieder. In der 41. Minute fiel dann aber doch noch das erhoffte Tor vor der Pause. Osaro Aiteniora hatte Florian Schmuckermeier bedient und der schoss aus 23 Meter über den Torwart hinweg wunderbar ins Gehäuse. Kurz danach hätte Hohlenburger beinahe noch nachgelegt, vergab aber die gute Gelegenheit.

Kurz nach der Pause flankte Mesut Toprak auf Pascal Preller, der wurde im Strafraum umgestoßen, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. In der 58. Minute war es dann erneut Toprak, der sich den Ball erkämpfte und zu James Joseph spielte. Mit ein paar Körperdrehungen vernaschte der zwei Gegenspieler und schoss zum 2:0 ein. Danach hatte Hohlenburger drei gute Chancen, vergab sie aber. In der 72. Minute machte Hohlenburger aber dann doch noch sein Tor. Eine Ecke von Preller veredelte er mit dem Kopf zum 3:0. Eine Minute später verlängerte Hohlenburger den Ball mit der Hacke auf Schmuckermeier. Der fackelte nicht lange und vollendete zum 4:0. Kurz vor dem Abpfiff schlampte dann die Freisinger Abwehr im Gefühl des sicheren Sieges. Ein Abspielfehler auf Strafraumhöhe, der Grünwalder Franz Folda kam an den Ball und hob ihn über Torhüter Stefan Wachenheim zum 4:1 ins Tor.

In der 2. Halbzeit sei sein Team etwas wacher gewesen, sagte Plabst später. Es sei gelungen, den Abstand von der hinteren zur vorderen Reihe zu verkürzen, wodurch viele gute Chancen zustande kamen. Ansonsten freue es ihn natürlich, „dass wir von der Punktausbeute her über dem Soll liegen“, acht Siege und vier Unentschieden seien so schlecht nicht. Wichtiger als der momentane 2. Platz in der Tabelle sei für ihn aber immer das nächste Spiel. Und das findet schon am kommenden Dienstag um 15 Uhr in der Savoyer Au statt. Dann gastiert der TuS Geretsried, eine Mannschaft mit vielen jungen und gut integrierten Spieler. Für Plabst ein Vorzeigeteam der Landesliga.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Philipp Urban, Andreas Schredl, Michael Schmid (75. Christoph Glas), Osaro Aiteniora (83. Diego Soumahoro), Ilker Yildiz, Florian Schmuckermeier, Pascal Preller, Mesut Toprak, James Joseph, Andreas Hohlenburger (77. Burak Özdemir).