Gemessen am Aufwand, den die Freisinger betrieben haben, hätten sie das Landesligaspiel am Freitagabend beim TSV Neuried eigentlich klar gewinnen müssen. Doch beste Chancen wurden ausgelassen und so endete dieses Spiel 1:1-Unentschieden. „Ein bisschen Glück hätten wir gebraucht“, sagte Trainer Alex Plabst nach dem Spiel. Hilft aber alles nichts, „wir müssen mit dem 1:1 leben“.

Der SEF ging diese Partie von Anfang an recht offensiv an und bestimmte das Geschehen. In der 10. Minute hatten die Gastgeber jedoch eine dicke Chance, als Ilker Yildiz ausrutschte und Torhüter Stefan Wachenheim gerade noch klären konnte. Unentwegt liefen die Freisinger danach das Neurieder Tor an, schossen aber immer wieder vorbei oder über den Kasten. Die beste Chance hatte vielleicht Mesut Toprak, der aber wurde im letzten Moment geblockt.

Völlig überraschend fiel dann bei einem der wenigen Gegenstöße der Gastgeber das 1:0. Eine weite Flanke von rechts landete direkt auf dem Kopf von Clemens Link und der Ball ging hoch über den Freisinger Torwart hinweg ins Netz.

Der SEF zeigte sich nur kurz beeindruckt und spielte weiter nach vorne. In der 37. Minute kam Jimmy Joseph einen Tick zu spät, in der 40. Minute bereitete er den Ausgleich vor. Auf der linken Seite hatte er sich wunderbar durchgetankt, flankte nach innen und fand Pascal Preller, der drei Meter vor dem Tor stand und nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte. In der 41. Minute strich ein Schuss knapp am Freisinger Kreuzeck vorbei und in der 43. Minute hatte der SEF die ganz große Chance in Führung zu gehen. Doch Jimmy Joseph, von Preller mustergültig bedient, knallte den Ball an die Latte. Das hätte ein Tor sein müssen.

Gleich nach der Pause hatte Jimmy die nächste Großchance, scheiterte aber am Torhüter. Preller, Sassmann, Toprak, Schmuckermeier und einige andere versuchten es immer wieder den Ball im Neurieder Gehäuser unterzubringen, Angriff auf Angriff rollte nach vorne. Es war ein Spiel auf ein Tor. Neuried beschränkte sich nur auf gelegentliche Konter, die allerdings so ungefährlich nicht waren. „Wenn Du Pech hast, schießen die noch das 2:1“, sagte Plabst. Aber die Freisinger hatten schon Pech genug bei ihren Torschüssen. Andreas Hohlenburger, der diesmal nicht dabei war, wurde schmerzlich vermisst.

Am kommenden Dienstag findet in der Savoyer Au schon das nächste Spiel statt. Gegner ist dann um 19.30 Uhr der FC Deisenhofen.

In Neuried für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Andreas Schredl (59. Philipp Urban), Michael Schmid, Vitus Kirchberger, Osaro Aiteniora, Jonas Mayr, Ilker Yildiz. Mesut Toprak, Moritz Sassmann (65. Florian Schmuckermeier), Pascal Preller, Jimmy Joseph.