Holzkirchen hat am Samstag die Meisterschaft in der Landesliga Südost perfekt gemacht. Mit 2:0 besiegte die TuS-Spieler den SE Freising letztendlich verdient, weil sie cleverer waren und zwei Standardsituationen in Tore ummünzen konnten. Die Freisinger waren zwar über weite Strecken des Spiels zumindest ebenbürtig, eine echte Torchance hatten sie jedoch nicht.

Holzkirchen hatte den besseren Start und hatte schon in der 4. Minute die erste Großchance. 20 Minuten lang dominierten die Platzherren das Geschehen, dann kam der SEF besser ins Spiel. Immer wieder wurde versucht die beiden schnellen Stürmer Andreas Hohlenburger und Mesut Toprak zu schicken, doch die Pässe nach vorne waren zu unpräzise. Holzkirchen zog sich in dieser Phase weit zurück und lauerte auf Konter.

Nach dem Wechsel dominierte zunächst wieder Holzkirchen und hätte eigentlich in der 46. Minute nach einem Freistoß in Führung gehen müssen. Eine Reihe weiterer Chancen folgten, doch Torhüter Stefan Wachenheim war auf dem Posten. Als der SEF wieder das Heft in die Hand zu nehmen schien, fiel das 1:0 in der 65. Minute. Ein Freistoß wurde genau auf den Kopf des sträflich ungedeckten Sebastian Pummer geschossen, der nur noch einzunicken hatte. In der 74. Minute unterlief Wachenheim dann der erste Fehler, seit er für den SEF kickt. Nach einer Ecke sprang er unter dem Ball durch und wieder war es Pummer, der ungehindert einköpfen konnte. Die Freisinger spielten in der Folge zwar noch einmal verstärkt nach vorne, doch die Stürmer wurden bis zum Abpfiff nicht konsequent genug bedient.

Holzkirchen feierte anschließend ausgiebig die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga. Das veraltete Stadion, in dem der TuS spielt, die hölzerne Tribüne und der bucklige Rasen sind allerdings alles andere als tauglich für die höhere Spielklasse. Da wird man noch ein wenig nacharbeiten müssen.

Trainer Michael Schütz lobte nach dem Spiel seine Mannschaft, die vor allem in der 1. Halbzeit sehr gut gespielt habe. Holzkirchen aber habe dann dem SEF vorgeführt, wie man durch gut gespielte Standards so ein Spiel gewinnen kann. Der Sieg sei in Ordnung gewesen, sagte er. Geärgert habe er sich jedoch darüber, dass die TuS-Spieler bei jedem Foul laut gejammert und damit gelbe Karten für den SEF provoziert hätten.

Für den SEF im Einsatz: Stefan Wachenheim, Philipp Urban (55. Sebastian Waas), Ilker Yildiz, Vitus Kirchberger, Osaro Aiteniora, Michael Schmid (73. Christoph Glas), Jonas Mayr, Burak Özdemir (84. Florentin Seferi), Sebastian Mihajlovic, Andreas Hohlenburger, Mesut Toprak.