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Verfasser: Georg Appel

Knapp 15 Minuten benötigte der SE Freising beim Spiel in Geretsried um in die richtige Spur zu kommen. Die erste Viertelstunde gehörte den Gastgebern, die druckvoll begannen und mehrere Möglichkeiten zur Führung hatten, von denen die beste Torwart Schlerf mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr zunichte machte.

Freising stellte seine Spielweise um und konterte über seine schnellen Stürmer.
Bereits in der Anfangsphase liefen Freisinger Stürmer alleine auf das Tor zu (Haas und Hohlenburger) ohne zu Treffern zu kommen. Beide Male waren die Angriffe stark abseitsverdächtig, ohne abgepfiffen zu werden, was lautstarken Unmut der Geretsrieder Bank und der Zuschauer zur Folge hatte, die aber keinen Einfluss auf das Ergebnis hatten, da die Möglichkeiten von Freising nicht genutzt wurden.
Von da an begleitete große Hektik das Spiel, die sich bis zum Spielschluss nicht legen sollte.
In der 15. Minute lief dann Hohlenburger – dieses Mal sicher nicht abseits, was auch von Geretsried bestätigt wurde – alleine auf den Torhüter zu, umspielte ihn und schob ein. Mit der Führung im Rücken war nun der SE Freising spielbestimmend.
Geretsried schwächte sich noch dazu, in der 36. Minute erhielt Markus Baki die rote Karte wegen Assistentenbeleidigung.
Einen dramatischen Höhepunkt gab es noch in der 44. Minute, als Christoph Kiermeier mit seinem Gegenspieler zusammen stieß und mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht werden musste. Er erlitt ein großes Cut an der Augenbraue und in der Klinik wurde auch noch eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, so dass er mehrere Tage im Wolfratshausener Krankenhaus verbringen muss.
Die Geretsrieder Versuche (vom Stadionsprecher laut dazu aufgefordert), nach der Pause das Spiel zu drehen, wurden schnell unterbunden. Bereits in der 46. Minute scheiterte Hohlenburger aus 5 Metern am Torhüter und in der 57. Minute folgte dann sein zweiter Treffer. Eine Flanke von Sebastian Mihajlovic köpfte er souverän zum 0:2 ein. Nach dem 0:3 von Mihajlovic (nach Querpass von Jonas Mayr) schien die Partie gelaufen, da Geretsried bis dahin zu keiner nennenswerten Möglichkeit kam.
Aber die letzten 20 Minuten stellte Freising unverständlicherweise den Spielbetrieb ein und Geretsried kam nochmals zu guten Chancen. Zwei davon entschärfte Torhüter Schlerf mit tollen Paraden, in der 80. Minute war er aber gegen ein Kopfball von Johanne Huber chancenlos.
Lautstark weckte Trainer Schütz seine Spieler auf und so überstand man die letzten 10 Minute schadlos.
In der anschließenden Pressekonferenz schob man von Geretsrieder Seite die Schuld vor allem auf den Schiedsrichter, log sich dabei aber in die eigene Tasche, denn keiner der vermeintlichen Fehlentscheidungen waren spielentscheiden, alle Tore regulär und der Freisinger Sieg verdient.
Für den SE Freising im Einsatz:
Schlerf – Miller, Kiermeier (ab 44. Günzel), Kirchberger, Schredl – Mayr, Yildiz –
Mihajlovic, Haas (73. Auerweck), Sassmann (70. Dapic) – Hohlenburger
Torschützen:
Hohlenburger 15. und 57.
Mihajlovic 66.