Die U23 ist nach einer 0:6-Niederlage beim TSV Allershausen aus der Kreisliga abgestiegen, und das völlig zu Recht. Die Gelbhemden boten eine katastrophale Leistung. Und das in einem Spiel, in dem es um den Klassenerhalt ging. Aber der Truppe von Trainer Fabian Herrmann mangelte es an Einstellung und Laufbereitschaft, sie zeigte eine unerklärliche Zweikampfschwäche und offenbarte eine Ungenauigkeit im Zuspiel, die selbst für eine Kreisligamannschaft beschämend war. Dazu kamen hanebüchene Fehler in der Abwehr. Mit so einer Vorstellung wird man selbst in der Kreisklasse Probleme bekommen.

Den Torreigen eröffnete der TSV Allershausen in der 7. Minute, als die Freisinger Abwehr trotz zahlenmäßiger Überlegenheit den Ball nicht aus dem Strafraum brachte und Josef Weiss schließlich aus kurzer Distanz einschießen konnte. In der 19. Minute schlug ein Freisinger Abwehrspieler im Strafraum über den Ball und Sebastian Spada konnte unbedrängt einschießen. In der 29. Minute ließ Torhüter Schlerf einen Schuss nach vorne abprallen, Christopher Guehrs reagiert am Schnellsten und schob ein. Fast jeder Angriff des TSV löste in der SEF-Abwehr Verwirrung aus und nur mit Glück konnte bis zur Pause ein höherer Rückstand verhindert werden. Freisinger Chancen? Ein Freistoß von Florian Schmuckermeier, mit dem der Torwart des TSV Probleme hatte, mehr war nicht.

Wer nun ein Aufbäumen der Freisinger erwartet hatte, sah sich getäuscht. Das 4:0 fiel in der 55. Minute, als Dominik Kopp einen Freistoß unbehindert einköpfte. In der 67. Minute wurde Mensur Hamzagic gefoult, Spada verwandelte den Elfmeter sicher. Und Spada war es auch, der in der 69. Minute einen Konter erfolgreich zum 6:0 im Kasten unterbrachte. Hätte Torhüter Schlerf nicht einige Male in höchster Not gerettet, wäre der Sieg der Gastgeber noch höher ausgegangen.

Irgendwie hatte man den Eindruck, als hätten sich einige Spieler geistig bereits vom SEF verabschiedet, um in der nächsten Saison bei anderen Vereinen ihr Glück zu suchen.

Im Einsatz waren: Dominik Schlerf, Daniel Busch, Sven Oechsner, Denis Schlerf (46. Cheikh Diagne), Aschraf Hachani (15. Faik Tosun), Nils Janzen, Jonas Mayr, Dennis Kittel, Marko Dapic (46. Sandro Contu), Florian Schmuckermeier, Moritz Sassmann.