Langsam muss man sich beim SEF ernsthaft Sorgen machen um den Klassenerhalt. Eine 0:4-Heimniederlage gegen den FC Töging, der in dieser Saison bisher nicht gerade überzeugt hat, spricht Bände. Dabei ist es nicht einmal die Niederlage selbst, es ist die Art und Weise, wie sie zustande kam. Die Freisinger hatten nämlich während des gesamten Spiels wieder einmal keine einzige echte Torchance. Sie spielen gut mit, doch in Strafraumnähe sind sie mit ihrem Latein am Ende. Dabei waren diesmal die beiden lange verletzten Angreifer Mesut Toprak und Andreas Hohlenburger zumindest 70 beziehungsweise 32 Minuten mit von der Partie. Und wenn vorne nichts zusammengeht, dann kommen die Patzer in der Abwehr, so sicher wie das Amen in der Kirche.
Diesmal war es die 53. Minute, in der dieses Spiel entschieden wurde. Statt den Ball weg zu schlagen, versuchte der bereits in der 2. Minute gelb verwarnte Mert Musa Kapar im Strafraum ein Dribbling, verlor den Ball, versuchte nachzusetzen und foulte den Töginger Angreifer. Elfmeter und Gelb/Rot waren die Folge, Markus Leipholz netzte ein. Noch geschockt über den Rückstand kassierten die Freisinger nur zwei Minuten später gleich noch einen Treffer, wieder durch Leipholz. In der 62. Minute dann der nächste Elfmeter für die Gäste. Diesmal hatte Torhüter Dominik Schlerf einen allein auf ihn zustürzenden Töginger gefoult und es stand 0:3. Samed Bahar verwandelte. Ob das Foul innerhalb oder außerhalb des Strafraums begangen wurde, wie die Freisinger behaupteten, war dann auch schon egal. Den Schlusspunkt setzte dann Benedikt Basslsperger für Töging in der 79. Minute.
Das SEF-Team ist nächste Woche spielfrei und hat jetzt erst einmal zwei Wochen Zeit, um sich zu erholen. Vielleicht werden bis dahin auch wieder einige der Verletzten fit. Bis zur Winterpause nämlich gibt es noch einige Spiele, und die dürfen nicht alle sang- und klanglos abgegeben werden.
Für den SEF im Einsatz: Dominik Schlerf, Osaro Aiteniora, Mert Musa Kapar, Vitus Kirchberger, Philipp Urban, Ilker Yildiz, David Diranko (63. Burak Özdemir), Nick Günaydin (58. Andreas Hohlenburger), Christian Haas, Sebastian Mihajlovic, Mesut Toprak (70. Florian Schmuckermeier).