Es dauerte lange, bis der SEF diesen Sieg unter Dach und Fach hatte. Der SC Kirchheim nämlich wehrte sich tapfer und kämpfte aufopferungsvoll. Allerdings nützten die Gäste ihre Chancen nicht und so gewannen die Freisinger letztlich verdient mit 2:0.

Schon in der 1. Minute hatte Moritz Sassmann die Führung auf dem Fuß, lief allein auf den Torwart zu, schoss aber über das Gehäuse. Eine Minute später brannte es erneut lichterloh im Kirchheimer Strafraum, doch überhastet vergaben die Freisinger. Aber auch der SCK kam zu Chancen, einmal trafen die Gäste den Außenpfosten, einmal rettete Torhüter Dominik Schlerf bravourös. Dann war wieder der SEF an der Reihe, aber Andreas Hohlenburger, Thomas Auerweck und zweimal Ilker Yildiz vergaben beste Gelegenheiten. Irgendwie fehlte den Freisingern in der 1. Halbzeit der Biss, sie spulten routinemäßig ihr Programm herunter, machten aber zu wenig und wirkten in manchen Szenen fast ein wenig sorglos. Den Kirchheimern wurde zu viel Raum gelassen, doch die konnten damit nichts anfangen.

Nach der Pause vergaben Hohlenburger (52.) und Sassmann (78.) zwei Riesenchancen. Kirchheim, so hatte man den Eindruck, schien mit dem Unentschieden zufrieden zu sein. Doch daraus wurde nichts. In der 83. Minute kam eine Flanke in den Strafraum der Gäste, die beiden eingewechselten Alpay Özgül und Mesut Toprak behinderten sich zunächst gegenseitig und als die Chance fast schon vorbei war, kam Özgül noch einmal an den Ball und schoss aus kurzer Distanz überlegt ein. Fast im Gegenzug hätte Kirchheim den Ausgleich machen müssen, doch Fabian Loens scheiterte völlig freistehend an Torhüter Schlerf. Die Kirchheimer drängten nun und rückten weit auf, die Freisinger konterten. Ein Steilpass nach vorne, Özgül lief allen auf und davon und überwand der herausstürzenden Torhüter mit einem geschickten Heber zum 2:0-Endstand.

 

Trainer Michael Schütz lobte seine Elf, die viel Geduld bewiesen und auf ihre Chancen gewartet habe. Auch wenn der letzte Pass oft nicht gekommen sei, habe sich die Mannschaft nicht beirren lassen. „Es war eine unglaublich disziplinierte Leistung“, freute sich Schütz.

Das nächste Spiel muss der SEF bereits am Dienstag um 18 Uhr beim FC Gerolfing austragen. Schütz erwartet ein extrem schweres Spiel gegen eine heimstarke Mannschaft und muss voraussichtlich wegen der ungewöhnlichen Anfangszeit auf einige Stammspieler verzichten.

Gegen Kirchheim für den SEF im Einsatz:

Schlerf, Miller, Schmid, Kirchberger, Günzel (87. Diranko), Kiermeier (62. Toprak), Haas, Yildiz, Hohlenburger, Sassmann, Auerweck (62. Özgül).