Aus in der ersten Pokalrunde. Der SE Freising verlor am Dienstagabend beim SV Mering (Landesliga Südwest) mit 6:7 nach Elfmeterschießen. Eine unglückliche Niederlage, eine unnötige noch dazu.

Trainer Andreas Schwarz, der momentan Michael Schütz vertritt, brachte es auf den Punkt: „Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt unsere Tore zu machen, hätten gut und gern 3:0 oder gar 4:0 führen können. Und dann haben wir zwei blöde Gegentore bekommen.“ So war es. Schon in der 9. Minute hatte Mesut Toprak die Latte getroffen. Kurz danach mussten sich die Freisinger allerdings bei ihrem Torhüter bedanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Gegen einen Meringer, der ganz allein vor ihm aufgetaucht war, rettete Jan Kapitz bravourös. Dann aber gab es eine Großchance nach der anderen für den SEF. In der 21. Minute war Merings Torhüter nur einen Tick schneller als Andreas Hohlenburger, sechs Minuten später konnten die Gastgeber einen Schuss von Sebastian Mihajlovic gerade noch von der Torlinie kratzen. In der 28. Minute dann die Führung für die Freisinger. Lukas Hanrieder spielte Hohlenburger an und der schoss sofort und genau in den Kasten. In der 32. Minute schoss Hohlenburger dann aber ebenso knapp am Tor vorbei wie zwei Minuten später Mihajlovic. Der SEF war klar die bessere Mannschaft, ließ keine Chancen zu, versäumte es aber, seine Führung auszubauen.

Nach der Pause ging es zunächst so weiter. In der 50. Minute lief Hohlenburger allein auf den Torhüter zu, der seinen Schuss gerade noch halten konnte. Mit ihrer zweiten Torchance bis dahin kamen die Meringer dann in der 65. Minute zum Ausgleich. Die Freisinger brachten den Ball irgendwie nicht aus der Gefahrenzone, es ging hin und her und plötzlich stand ein Meringer frei und konnte einschieben. Doch der SEF blieb gefährlich und ging in der 74. Minute erneut in Führung. Michael Schmid zirkelte einen Freistoß in den Strafraum, fand den Kopf von Hohlenburger und der vollendete gekonnt. Dann in der 83. Minute die Riesenchance zum 3:1. Dem eingewechselten Florian Schmuckermeier verunglückte ein Schuss, Hohlenburger brachte aber noch den Kopf an den Ball, doch der Torwart konnte gerade noch abwehren. Als alles schon an einen Sieg der Freisinger glaubte, operierte die Heimelf wieder einmal mit einem langen Ball, zwei Meringer liefen der aufgerückten SEF-Abwehr in der 87. Minute davon und Harald Kerber hatte keine Mühe an Kapitz vorbei ins Tor zu schießen. Kurz darauf war Schluss, Elfmeterschießen.

Hohlenburger und Schmuckermeier verwandelten sicher, danach hielt Kapitz den Elfmeter von Lukas Krebold. Christian Haas baute die Führung aus, doch nun verschoss Christoph Glas. Alles wieder ausgeglichen. Ilker Yildiz hielt den SEF im Spiel. Es stand 6:6 als Andreas Schredl zum Punkt ging und vehement schoss. Doch der Ball landete in den Armen des Torwarts. Max Klotz machte danach seine Sache besser und erzielte das entscheidende 7:6 für Mering. Vielleicht war es die ausgleichende Gerechtigkeit. Vor zwei Jahren nämlich mussten die Freisinger schon einmal in Mering zu einem Pokalspiel antreten und auch damals gab es ein Elfmeterschießen, das seinerzeit allerdings der SEF für sich entschied.

Für Freising im Einsatz waren am Dienstagabend: Jan Kapitz, Thomas Greckl, Andreas Schredl, Vitus Kirchberger, Christoph Glas, Michael Schmid, Lukas Hanrieder (62. Christian Haas), Sebastian Mihajlovic (77.Florian Schmuckermeier), Andreas Hohlenburger, Ilker Yildiz, Mesut Toprak (72. Moritz Sassmann).