U17-2015_ Bay. Hallenmeisterschaft

Bild: Der stolze Vierte.

Trainer Rafael Malecki war auch am Tag danach noch immer begeistert von der „tollen Mannschaftsleistung“ seines Teams, das bei den bayerischen Hallenmeisterschaften der U17-Junioren im mittelfränkischen Auerbach einen tollen 4. Platz belegt hatte. Jeder habe für den anderen gekämpft und geackert, sagte er, und auch nach einem Rückstand habe sich sein Team nicht aufgegeben. Für einen Verein wie den SE Freising sei dieser 4. Platz schon etwas Besonderes und auch Abteilungsleiter Georg Appel freute sich: „So weit sind wir noch nie gekommen“.

Der Oberbayern-Meister hatte es im ersten Spiel des Turniers mit dem TuS Pfarrkirchen zu tun und siegte durch Tore von Dominik Schleicher und Volkan Sahin mit 2:1. Gegen den Bundesligisten SpVgg Unterhaching war dann Spannung pur angesagt, sagte Malecki. Nach der Führung durch Ceka Valun gerieten die Freisinger zwar 1:2 in Rückstand, doch Sahin konnte ausgleichen und der überragende Fabian Diranko brachte den SEF durch zwei Tore in der Schlussphase auf die Siegesstraße. Nun wartete mit dem TSV 1860 der nächste Bundesligist auf die Freisinger. Lange war der SEF gleichwertig gegen die favorisierten Löwen, die körperlich überlegen waren und 1:0 in Führung gingen. Möglichkeiten zum Ausgleich gab es, wurden aber nicht genutzt.

Trotzdem reichte nun ein Sieg gegen den FSV Erlangen-Bruck schon, um in das Halbfinale einzuziehen, und der wurde eindrucksvoll herausgespielt. 3:0 hieß es am Ende durch Tore von Rafael Jorge, Schleicher und Niki Schwirtz. Sein Team habe sehr konzentriert und diszipliniert gespielt, lobte Trainer Malecki. Überragender Akteur war Dominik Schleicher, der vom BFV zum Matchspieler gekürt wurde. Auch im letzten Spiel der Vorrunde, das nur noch statistischen Wert hatte, ließen sich die Freisinger nicht hängen und siegten auch gegen den FC Schweinfurt mit 2:1 durch Tore von Sahin und Alesandro Yusta.

Im Halbfinale ging es dann mit der SpVgg Greuther Fürth wieder gegen einen Bundesligisten. Früh gingen die Fürther 1:0 in Führung, die Freisinger bemühten sich zwar, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. In der Schlussminute kassierten sie dann noch das 0:2.

Im Spiel um Platz drei war wiederum den TSV 1860 der Gegner. Die Münchner waren im Halbfinale gegen den 1. FC Nürnberg mit 6:7 nach Sechsmeterschießen gescheitert und „wollten unbedingt aufs Podium“, sagte Malecki. Aber die Freisinger gingen durch Rafael Jorge schon in der 3. Minute in Führung, die von den Löwen in der 7. Minute ausgeglichen wurde. Vor allem ihrem Torhüter Florian Haertl, der einige tolle Paraden zeigte, hatten es der SEF zu verdanken, dass es zunächst so blieb. Doch drei Sekunden vor dem Ende, als alles schon mit einem erneuten Sechsmeterschießen rechnete, kassierten die Freisinger dann noch das 1:2. „Eine bittere Niederlage“, so Malecki, „wir waren die stärkere Mannschaft“. Den Titel des Bayerischen Meisters sicherten sich dann die Nürnberger, die das Team von Greuther Fürth im Finale nach Sechsmeterschießen knapp mit 7:6 bezwingen konnten. Den Freisinger aber blieb der Trost, sich gegen die stärksten Mannschaften Bayerns gut behauptet zu haben. Er hoffe, sagte Malecki, dass dieses Abschneiden seinem Team genügend Auftrieb gebe, um nach der Winterpause in der Landesliga den Klassenerhalt zu sichern.

Für den SEF im Einsatz waren Florian Haertl, Ceka Valun, Marouene Oberth, Dominik Schleicher, Rafael Jorge, Volkan Sahin, Felix Holzmaier, Fabian Diranko, Alessandro Yusta und Nikolas Schwirtz.