In der ersten Halbzeit passte noch alles. Das SEF-Team spielte gegen die Eintracht aus Karlsfeld nicht nur mit, sondern war sogar einen Tick besser, ohne allerdings zu zwingenden Chancen zu kommen. Nach dem Wechsel jedoch steigerten sich die Platzherren und kamen letztendlich zu einem verdienten 3:0-Sieg. Die Freisinger stehen nun mit ihren 22 Punkten auf einem Relegationsplatz und müssen versuchen, im letzten Spiel vor der Winterpause in Eggenfelden vielleicht doch wieder einmal zu punkten. „Wir greifen noch einmal an“, versprach Trainer Florian Bittner, „dann versuchen wir uns bis zum März zu regenerieren.“

Das 0:0 zur Pause war leistungsgerecht, keine der beiden Mannschaften hatte eine echte Torchance. Karlsfeld wurde nach dem Wechsel aber immer stärker, verbuchte einige Chancen und kam zu Freistößen in Strafraumnähe. Ein Tor lag förmlich in der Luft, und in der 66. Minute war es dann auch soweit. Nach einer schönen Kombination kam der Ball zu Michael Dietl, der am linken  Pfosten lauerte und einschob. In der 70. Minute gab es dann Foulelfmeter für Karlsfeld – „ein mehr als fragwürdiger Elfer“, wie Bittner meinte – und Dietl verwandelte sicher. Die Freisinger steckten zwar nicht auf und waren aggressiv, wie fünf gelbe Karten beweisen. „Die Einstellung stimmte“, lobte Bittner, torgefährlich waren sie jedoch nicht. Ein blöder Ballverlust und eine zu unentschlossene Abwehr musste dann in der 84. Minute sogar noch das 3:0 durch Dominik Schäffer hinnehmen.

Für den SEF im Einsatz: Maximilian Oswald, Niklas Tatzer (72. Fabian Löw), Jonas Mayr, Michael Schmid, Johannes Kleidorfer, Florian Schmuckermeier (73. Marcos Hones), Felix Fischer, Frederic Rist, Christian Schmuckermeier (77. Liam Russo), Domagoj Tiric, Luka Brudtloff (64. Felix Günzel).