Nach den zuletzt enttäuschenden Leistungen gab es für den SEF auch gegen den Tabellenführer TSV Ampfing eine Niederlage, die mit 1:4 recht deftig ausfiel. Die Gäste waren in allen Belangen die reifere Mannschaft und ließen die Freisinger in der 1. Halbzeit nicht ins Spiel kommen. Der 0:3 Pausenstand war die logische Folge. Wenn der eine jeden Zweikampf verliert, der andere unentwegt irgendwo hin flankt, wo weit und breit kein Gelber steht und die übrigen Mühe haben, den Ball über zwei Meter zum eigenen Mann zu bringen, dann kommen eben solche Resultate zustande.

Los ging das Unheil in der 7. Minute, als die SEF-Abwehr unkonzentriert zur Sache ging und Valentino Gavric völlig allein ließ, der aus zehn Metern ins lange Eck schießen konnte. Erst in der 14. Minute hatten die Freisinger so etwas wie den Hauch einer Torchance. Torhüter Jonas Trost musste danach mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um einen höheren Rückstand zu verhindern. Beim SEF lief nichts zusammen, zu unkonzentriert wurde gespielt, zu sehr war das Spiel auf Zufall aufgebaut. In der 44. Minute schafften es dann die Freisinger nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, bis Gavric frei war und sein zweites Tor machen konnte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel dann noch das 3:0, als Mike Opara an Trost vorbei einschieben konnte.

In der 55. Minute war es dann erneut Opara. Er konnte sich ungestört durch den ganzen Strafraum dribbeln und dann aus spitzem Winkel zum 4:0 einschieben. Die Freisinger hatten danach zwar deutlich mehr Ballbesitz, schon weil es die Ampfinger nun ruhiger angehen ließen und sich weit zurückzogen. Nach einem Eckball, den Michael Schmid direkt verwandelte, fiel dann auch das 1:4. Danach hatte der SEF zwar noch einige Chancen, die besten durch Marcos Hones, Domagoj Tiric und Jonas Mayr. Der Ball aber wollte nicht ins gegnerische Netz. Die zweite Halbzeit sei ok gewesen, meinte Bittner später, mehr wollte er zu diesem Spiel nicht sagen. Durchaus verständlich.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Fabian Löw, Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Müller (60. Johannes Kleidorfer), Florian Schmuckermeier, Sebastian Thalhammer (46. Felix Fischer), Felix Günzel (60. Frederic Rist), Domagoj Tiric, Florian Bittner (82. Leonardo Lechner), Luka Brudtloff (60. Marcos Hones).