Wer geglaubt hatte, der Sieg gegen den FC Schwaig könnte dem SEF neuen Auftrieb geben, sah sich am Freitagabend beim Spiel gegen den Kirchheimer SC getäuscht. Die Freisinger kamen lange nicht ins Spiel und ließen vorne jegliche Torgefährlichkeit vermissen. „Wir waren viel zu brav, haben die falschen Entscheidungen getroffen und haben uns von der Hektik der Kirchheimer nervös machen lassen“, sagte Spielertrainer Bittner. Die Konsequenz war eine 0:2-Niederlage, die letztlich als verdient bezeichnet werden muss.

Die Kirchheimer setzten den SEF von Anfang an unter Druck und gingen in der 21. Minute in Führung. Peter Schmöller hatte Luca Mauerer links gut in Szene gesetzt, der wollte noch mal quer legen und Michael Schmid fälschte den Ball ins eigene Tor ab. Glück hatte der SEF, als Ex-Profi Korbinian Vollmann in der 25. Minute nur den Freisinger Pfosten traf. In der 33. Minute forderten die Kirchheimer Elfmeter, weil Vollmann angeblich gehalten worden sein soll. Doch der Pfiff des Schiedsrichters unterblieb.

Nach dem Wechsel hatte dann Domagoj Tiric in der 51. Minute die erste wirklich gute Chance für die Freisinger, aber vergab aus kurzer Distanz. Kirchheim ließ dann in der 62. Minute eine Riesenchance aus, als Schmöller aus sechs Metern verzog. Kirchheim hatte auch in der Folge eine Reihe guter Gelegenheiten und hätte längst erhöhen können. Doch das gelang den Gastgebern erst in der 78. Minute, als Schmöller quer zu Vollmann legte und der aus 15 Metern flach einschob.

Spielertrainer Florian Bittner, der schon Gelb gesehen hatte, wurde in der 79. Minute mit einer Zeitstrafe für zehn Minuten vom Platz gestellt. Als er wiederkam, waren die Freisinger gleich wieder dezimiert weil Florian Schmuckermeier mit Gelb/Rot bedacht worden war. In den Schlussminuten warf der SEF noch einmal alles nach vorne, hatte aber keinen Erfolg. „Wir hätten bis morgen spielen können und hätten wohl immer noch kein Tor geschossen“, fasste Bittner die Leistung seiner Offensive zusammen.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Fabian Löw, Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Müller (78. Johannes Kleidorfer), Florian Schmuckermeier, Felix Fischer, Frederic Rist (77. Marcos Hones), Domagoj Tiric, Florian Bittner, Luca Brudtloff (58. Florian Machl).