Der knappe 1:0-Sieg am Samstag beim VfB Forstinning mag etwas glücklich gewesen sein, aber er war alles in allem nicht unverdient. Denn den Gastgebern fiel nichts ein, wie sie die solide Freisinger Abwehr hätten knacken können und der SEF hatte in Maximilian Oswald einen ausgezeichneten Torwart. „Solche Spiele gibt es eben, in denen man eigentlich zurückliegen müsste“, sagte Trainer Florian Bittner, „aber mit Leidenschaft und Moral gewinnt“.

Die Freisinger, diesmal wieder in Weißblau, weil der gegnerische Torwart ein gelbes Trikot hatte, gerieten gleich in den Anfangsminuten böse in Bedrängnis. Gleich dreimal hintereinander musste Oswald in höchster Not klären. Aus Sicht des VfB eigentlich unerklärlich, dass da kein Tor fiel. Es dauerte bis zur 13. Minute, ehe auch der SEF gefährlich wurde. Nach einer von ihm selbst getretenen Ecke knallte Florian Bittner im Nachsetzen den Ball an den Pfosten. Forstinning stand sehr hoch und hatte deutlich mehr Ballbesitz, die Freisinger kamen in der ersten halben Stunde nur selten nach vorne. In der 32. Minute wurde Luka Brudtloff  im oder knapp außerhalb des Strafraums gefoult. Es gab nur Freistoß, den Bittner neben den Pfosten setzte.

In der 35. Minute fiel dann „aus dem Nichts heraus“, so Bittner, der Führungstreffer für den SEF. Brudtloff war auf dem linken Flügel angespielt worden, lief noch ein paar Meter und zog dann kurz vor der Strafraumlinie ab. Der Forstinninger Torwart streckte sich, doch den tückischen Aufsetzer, der ins lange Eck ging, konnte er nicht mehr erreichen.

Nach der Pause startete Forstinning mit viel Schwung, erzielte in der 51. Minute auch ein Tor, das aber wegen eines vorhergegangenen Foulspiels abgepfiffen wurde. Kurz danach trafen die Gastgeber den Freisinger Pfosten. In der 69. Minute gab es dann drei Großchancen für den SEF im Sekundentakt. Doch der Torhüter verhinderte eine vorzeitige Entscheidung. Jonas Mayr hatte noch eine Chance nach einem Freistoß und dann war auch schon Schluss und durch das Stadion erschallte ein lautes Zickezacke aus Freisinger Kehlen.

Für den SEF im Einsatz: Maximilian Oswald, Fabian Löw, Jonas Mayr, Vitus Kirchberger, Daniel Müller (28. Johannes Kleidorfer), Felix Fischer, Florian Bittner (59. Selim Magat), Frederic Rist (73. Marcos Hones), Maximilian Rudzki (82. Florian Machl), Felix Günzel (86. Sebastian Thalhammer), Luka Brudtloff.