Endlich ist er da, der erste Punkt für den SEF in der Landesliga-Saison 22/23. Trotzdem kann man mit diesem 2:2 gegen den TSV 1880 Wasserburg nicht zufrieden sein, denn es wäre mehr drin gewesen. „Wir haben ein hervorragendes Spiel gezeigt“ sagte dann auch Trainer Florian Bittner, „aber wir haben versäumt den Sack zuzumachen“.

Bittner konnte gegen den Bayernliga-Absteiger wieder auf mehr Stammkräfte zurückgreifen und im Tor stand Max Oswald, der seine Corona-Erkrankung endlich überwunden hat. Er musste dann auch schon in der 5. Minute sein ganzes Können zeigen. Ansonsten beherrschten die Freisinger Spiel und Gegner und in der 9. Minute fiel dann auch das 1:0, als Alexander Eppink ein schönes Zuspiel von Daniel Zanker verwertete. Kurz darauf hätte der sehr auffällig agierende Christian Schmuckermeier erhöhen können, schoss aber knapp am langen Pfosten vorbei. Und dann passierte das, was Bittner besonders ärgerte. „Die schießen einmal aufs Tor und der Ball ist drin“. Ein Freistoß war es, den Leon Simeth auf 20 Metern direkt ins Kreuzeck zirkelte. Doch die Freisinger ließen sich dadurch nicht beirren und gingen durch eine Produktion der Schmuckermeier-Brüder in der 39. Minute erneut in Führung. Florian legte einen Freistoß genau auf seinen Bruder Christian und der schoss souverän zum 2:1 ein.

Kurz vor der Pause hatte Christian Schmuckermeier noch eine Großchance und kurz nach dem Wiederanpfiff war er wieder ganz nah an einem Treffer. Genauso wie in der 56. Minute, als er allein vor dem Wasserburger Tor haarscharf an einer Flanke vorbei rutschte. Die nächste Riesenchance hatte dann Felix Günzel, doch auch er scheiterte. Die Wasserburger Löwen wurden nun stärker, machten gehörig Druck und hatten auch Chancen. In der 71. Minute erlaubten ihnen die Freisinger ungehindert im Strafraum zu kombinieren und als Janik Vieregg an den Ball kam, stand es 2:2. Der eingewechselte Luka Brudtloff hatte noch eine Chance zum Siegtreffer und am Ende musste der SEF sogar noch um den einen Punkt zittern, weil der Schiedsrichter gegen den SEF zwei Zeitstrafen aussprach und in der Nachspielzeit Brudtloff auch noch die gelbrote Karte zeigte.

Für den SEF im Einsatz: Max Oswald, Daniel Müller (65. Max Rudzki), Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Zanker, Florian Schmuckermeier, Felix Fischer, Christian Schmuckermeier, Frederic Rist, Alexander Eppink (76. Luka Brudtloff), Felix Günzel (79. Marcos Hones, 89. Lukas Ederer).