Ein verdientes 1:1-Unentschieden erkämpfte sich der SE Freising gegen den TV Aiglsbach. Wobei der Ausgleich für den SEF erst in der 91. Minute fiel und das in Unterzahl. Da soll noch einer sagen, in der Savoyer wäre nichts los.

Es war ein Spiel der vergebenen Chancen. In der 1. Halbzeit war es Aiglsbach das dominierte, während die Freisinger nur mitspielten und den Drang zum Tor vermissen ließen. Trainer Alex Plabst nannte die Leistung seiner Mannschaft sogar „beschämend“. Er hatte auch wieder Personalprobleme, nachdem Schmuckermeier und Tiric verletzt und Bittner wegen Corona ausgefallen waren. Gute Chancen erarbeitete sich der SEF nicht, Aiglsbach war da schon wesentlich gefährlicher. Insbesondere die beiden Paradestürmer der Niederbayern, Gröber und Liebler, hatten beste Gelegenheiten. In der 21. Minute ging Aiglsbach dann auch in Führung. Jonas Mayr hatte Gröber an der Strafraumkante nur durch ein Foul stoppen können, den Freistoß schoss Liebler in die Mauer und von der wurde der Ball unhaltbar ins Tor abgefälscht.

Nach der Pause gingen es die Freisinger wesentlich schwungvoller an. Immer wieder segelten Flanken in den Strafraum der Gäste, fanden aber keine Abnehmer. In der 65. Minute hatte Aiglsbach dann die große Chance das Spiel vorzeitig zu entschieden. Torhüter Maxi Oswald, der wieder eine gute Leistung zeigte, soll einen Angreifer von den Beinen geholt haben, den Elfmeter schoss Liebler aber knapp neben den Pfosten ins Aus.

Zuvor, in der 57. Minute, hatte Plabst einen Vierfachwechsel vollzogen, unter anderem seinen so lange schmerzlich vermissten Torjäger Andreas Hohlenburger eingewechselt und Linksverteidiger Zanker ins Zentrum gestellt. Angriff auf Angriff rollte nun auf das Tor der Aiglsbacher zu, doch noch konnte der SEF die Chancen nicht nutzen. Insbesonders Rohrhirsch vergab beste Einschussmöglichkeiten. Am Sturmlauf der Freisinger änderte sich auch nichts, als Thalhammer in der 73. Minute mit Gelbrot vom Platz musste. In der 91. Minute landete der Ball dann nach einem Freistoß auf dem Kopf von Zanker und der köpfte zum umjubelten Ausgleich ein. Plabst haderte nach dem Spiel vor allem mit der 1. Haslbzeit, lobte aber die Moral seiner Truppe. „Der Vierfachwechsel habe gefruchtet“, sagte er, war aber so ehrlich zuzugeben, dass das Spiel entschieden gewesen wäre, hätte Aiglsbach den Elfmeter genutzt.

Für den SEF im Einsatz: Maxi Oswald, Fabian Löw, Jonas Mayr (57. Osaro Aiteniora), Michael Schmid, Daniel Zanker, Felix Fischer, Sebastian Thalhammer, Benedict Geuenich (57. Nikolai Davydov), Robert Rohrhirsch, Felix Günzel (57. Maximilian Rudzki, 91. Lukas Ederer), Luka Brudtloff (57. Andreas Hohlenburger).