Gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller tun sich die Freisinger Landesligakicker meistens schwer. Und so kassierten sie auch beim TV Aiglsbach eine 1:2-Niederlage. Es sei eine verdiente Niederlage gewesen, sagte Trainer Alex Plabst nach dem Spiel, „aber nicht, weil wir die schlechtere Mannschaft waren“. Seine Spieler hätten sich jedoch einige taktische Fehlstellungen geleistet und so habe sich Aiglsbach den Sieg regelrecht erarbeitet.

Im „Hexenkessel Sommerau“, wie die Aiglsbacher ihr Stadion nennen, hatten die Freisinger vor 380 Zuschauern in der 12. Minute die erste Chance durch Benedict Geuenich, doch der scheiterte zweimal am Torhüter. Dann war es Andy Manhart, der eine gute Chance ausließ und schließlich kamen die Platzherren mit ihrer ersten Chance zum Führungstreffer. Ein hoher Ball kam in der 23. Minute auf den völlig ungedeckten Markus Schmidt und der schoss mit Wucht unter die Latte. Danach gab es bis zur Halbzeit auf beiden Seiten nichts Zwingendes mehr, ausgenommen von einem Pfostenschuss durch Domagoj Tiris in der 31. Minute.

Eigentlich hatten sich die Freisinger vorgenommen, nach dem Wechsel schnell den Ausgleich zu erzielen. Aber daraus wurde nichts, denn schon in der 46. Minute stand es 2:0. Zwei Freisinger Abwehrspieler konnten den Aiglsdorfer Torjäger Manfred Gröber nicht bremsen, zweimal konnte Torhüter Patrick Negele abwehren, beim dritten Versuch brachte Gröber den Ball dann per Kopf im Tor unter.

In der Folge machten die Freisinger mächtig Dampf, wie der gegnerische Trainer Michael Wittmann einräumte. Teilweise kamen die Aiglsbacher bis auf weniger Konter gar nicht mehr aus ihrer Hälfte heraus, aber es sprang nichts Zählbares für den SEF heraus. Die Freisinger waren bemüht, doch zu wirklich guten Chancen kamen sie nicht. Erst in der 88. Minute klappte es dann doch noch. Luka Brudtloff flankte von rechts flach in den Strafraum, Andreas Hohlenburger hielt den Fuß hin und spitzelte den Ball ins Tor. Nach dem Anschlusstreffer verteidigten die Aiglsbacher mit Mann und Maus ihre knappe Führung. Auch zwei Freistöße in Strafraumnähe, getreten von Florian Bittner, brachten nichts mehr ein. Das Spiel war verloren, die Aiglsbacher holten mit ihrem couragierten Auftritt drei Punkte.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Daniel Müller (64. Niklas Tatzer), Jonas Mayr (80. Florian Machl), Michael Schmid, Daniel Zanker, Felix Fischer, Florian Bittner, Benedict Geuenich, Domagoj Tiric (64. Luka Brudtloff), Andi Manhart (64. Nikolai Davydov), Andreas Hohlenburger.