Mit einem Punkt musste der SE Freising am Freitagabend in der Savoyer Au gegen den SSV Eggenfelden zufrieden sein. Er sei sogar „hochzufrieden“, sagte Trainer Alex Plabst. Angesichts des Spielverlaufs sei das 1:1 ein wichtiger Punktgewinn. Und in der Tat, viel hätte nicht gefehlt und die Freisinger hätten gegen den Aufsteiger verloren.

Recht gut gelaufen ist es für den SEF in der 1. Halbzeit. Geuenich, Dawydov und Manhart hatten gute Gelegenheiten, um die Freisinger in Führung zu schießen. Die Gäste kamen nur zu gelegentlich Vorstößen, waren dabei aber nicht ungefährlich. In der 40. Minute schlug dann Andi Manhart eine schöne Flanke von rechts genau auf den Kopf von Andreas Hohlenburger und der köpfte hart und platziert am Torwart vorbei ins Netz. Dann, unmittelbar vor der Pause, der Schock. Ein schneller Konter der Eggenfelder, Torhüter Patrick Negele holte einen Angreifer von den Beinen, Elfmeter. Thomas von Somoggy legte sich den Ball zurecht, schoss flach ins rechte Eck, doch Negele hielt und machte seinen Fehler wieder gut.

Nach dem Wechsel kamen die Niederbayern mit viel Schwung aus der Kabine, setzten die Freisinger sofort unter Druck und wurden schon in der 49. Minute belohnt. Nach einem Ballverlust des SEF war die Abwehr nicht im Bilde, der Ball wurde wunderbar durchgesteckt auf Paul Angermeier der sich nicht beirren ließ und unhaltbar einschoss. Die Eggenfelder setzten gleich noch eine Großchance hinterher und die Freisinger verloren nun völlig die Linie. Die Gäste waren fast die gesamte 2. Halbzeit die bessere Mannschaft und erspielten sich zahlreiche gute Gelegenheiten, die aber dank dem guten Torhüter Negele zu keinem zählbaren Erfolg führten. Das Spiel des SEF verflachte zusehends, man fühlte sich erinnert an die schlechte Begegnung vor zwei Wochen gegen Landshut. Bei zwei Kontern der Freisinger hatten Felix Fischer und Manhart respektable Chancen, aber viel lief im Angriff nicht zustande. In der allerletzten Minute schoss Florian Bittner noch einmal aufs Tor, doch Eggenfeldens Torhüter war auf dem Posten. „Wir haben geilen Fußball gespielt und Freising unser Spiel aufgezwungen“, sagte Eggenfeldens sportlicher Leiter Joe Stinglhammer nach dem Spiel, „Freising hatte nichts mehr entgegen zu setzen“. Das sahen auch die zahlreichen Eggenfelder Fans so, die ihrer Mannschaft applaudierten.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Niklas Tatzer (84. Luka Brudtloff), Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Zanker, Florian Bittner, Felix Fischer, Benedict Geuenich (54. Daniel Müller), Andi Manhart (88. Florian Machl), Nikolai Davydov (70. Maximilian Rudzki), Andreas Hohlenburger.