Na wer sagt’s denn. Der SE Freising kann doch noch gewinnen. Am Freitagabend wurde der TSV Grünwald nach hartem Kampf mit 3:2 bezwungen. Wichtige Punkte gegen eine „bärenstarke Mannschaft“, wie Trainer Alex Plabst sagte. Es sei eine Energieleistung gewesen, meinte er nach dem Abpfiff, seine Elf habe sich strikt an die taktischen Anweisungen gehalten und sehr diszipliniert gespielt.

Eigentore dürfte Plabst allerdings nicht angeordnet haben. Trotzdem übten sich die Freisinger darin. Zuerst hätte sich Torhüter Patrick Negele den Ball beinahe ins eigene Tor geschoben und kurz danach versuchte es Osario Aiteniora. Er wollte zu seinem Torhüter zurückköpfen, traf den Ball aber so exakt, dass Negele keine Abwehrchance hatte. In der 2. Halbzeit versuchte es dann Jonas Mayr. Auch er wollte zurückköpfen, der Ball ging über Negele hinweg, aber zum Glück nur an die Latte.

Der SEF versuchte aber durchaus auch ins Grünwalder Tor zu treffen. Schon in der 7. Minute hatte Andi Manhart eine Großchance, doch sein Schuss sah aus wie eine Rückgabe. In der 21. Minute hätte Domagoj Tiric die Führung besorgen können, doch der Grünwalder Keeper brachte gerade noch die Fingerspitzen an den Ball. In der 34. Minute machte er es dann besser. Daniel Zanker hatte ihm direkt in den Lauf gespielt und diesmal fackelte Tiric nicht lange und schoss zum Ausgleich ein. Zwischendurch musste Negele zweimal retten, machte das aber bravourös.

Von Grünwald kam aber ansonsten nicht viel, auch nach der Pause standen die Freisinger gut und ließen nur wenig Chancen der Gäste zu. Dann kam die Schlussoffensive des SEF. Der eingewechselte Luka Brudtloff flankte in der 76. Minute wunderbar nach innen, doch zwei Freisinger verpassten. In der 85. Minute flankte Brudtloff wieder von rechts, diesmal kam Tiric an den Ball und versenkte ihn im Tor. Nur zwei Minuten später stand es schon 3:1. Grünwalds Torhüter wollte den Ball nach vorne spielen, Benedict Geuenich fing die Kugel ab und schob aus 30 Metern in das leere Tor. Die Grünwalder bedrängten nun mit Gewalt das Freisinger Gehäuse, hatten aber nur einmal Erfolg, als der Ball durch Freund und Feind hindurch zum frei stehenden Luca Tschaidse kam und der mühelos ins Tor traf.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osario Aiteniora, Michael Schmid, Jonas Mayr, Daniel Zanker, Selim Magat (75. Florian Machl), Sebastian Niedermayer, Felix Fischer, Domagoj Tiric, Benedict Geuenich (88. Mevlud Sherifi), Andi Manhart (57. Luka Brudtloff).