Nur zu einem magere 0:0 kam der SE Freising daheim gegen den 1. FC Passau. Trainer Alex Plabst war trotzdem zufrieden. Zum einen, weil das von ihm ausgerufene Ziel, 30 Punkte bis zur Winterpause, nun erreicht ist, zum anderen weil die Abwehr zu null gespielt hat. „Und in der Offensive, da haben wir wieder einmal nicht stattgefunden“, sagte Plabst. So gesehen sei der eine Punkt Gold wert.
Der Auftakt war noch recht vielversprechend. In der 3. Minute erlief Nikolai Davydov einen Einwurf, der für den Torwart bestimmt war, ließ sich aber abdrängen und schoss dann knapp über die Latte. Die Passauer hatten ihre erste Chance in der 9. Minute nach einem Freistoß von der 16-Meter-Linie, der über die Latte strich. In der 17. Minute rutschte ein Freisinger Abwehrspieler aus und Torhüter Patrick Negele musste in höchster Not retten. Auch bei der anschließenden Ecke, die gefährlich nach innen kam, war er zur Stelle. In der 30. Minute musste Sebastian Thalhammer ausgewechselt werden, er hatte einen Schuss voll gegen den Kopf bekommen und klagte anschließend über Schwindelgefühle. Für ihn kam Daniel Zanker, der in der 42. Minute die größte Chance für die Freisinger hatte. Völlig frei bekam er acht Meter vor dem Tor den Ball, doch sein Schuss verkümmerte zu einem Schüsschen, den die Passauer Abwehr wegspitzeln konnte. Kurz vor der Pause zog Florian Schmuckermeier ab, verfehlte aber knapp das Tor.
Nach dem Wechsel war dann viel Krampf im Spiel. Es wurde überwiegend im Mittelfeld herumgekickt, Torchancen waren Mangelware. Schmuckermeier musste verletzungsbedingt vom Feld, der wiedergenesene Daniel Gaedke kam, blieb aber wirkungslos. Auf Freisinger Seite musste dann Negele noch zweimal eingreifen, einmal rettete er mit einer Hand, einmal mit den Fäusten. Für den SEF verpasste Zanker einmal eine schöne Hereingabe von Berin Brzovic, und in der Nachspielzeit schoss er knapp über die Latte.
Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Sebastian Hofmaier, Michael Schmid, Andreas Schredl, Sebastian Thalhammer (30. Daniel Zanker), Florian Bittner, Jonas Mayr, Florian Schmuckermeier (51. Daniel Gaedke), Nikolai Davydov, Berin Brzovic (83. Lukas Treffler).