Erneut zeigte der SEF eine schwache Leistung und verlor am Freitagabend auf eigenem Platz mit 0:2 gegen den FC Töging. Schlimmer noch als die Niederlage war die Art und Weise, wie sie zustande kam. Denn von Beginn an war Sand im Getriebe der Freisinger, während der 90 Minuten kreierten sie nicht eine einzige echte Torchance. Die Abwehr patzte, das Mittelfeld war nicht in der Lage das Spiel aufzubauen und der Sturm war nur ein Lüftchen. In dieser Form wird der SEF auch in den nächsten Spielen nichts gewinnen.
Er habe schon vor dem Spiel auf die Qualität der Töginger hingewiesen, sagte Trainer Alex Plabst, „und diese Qualität haben sie auch auf den Platz gebracht“. Vom Zweikampfverhalten her seien sie seinem Team weit überlegen gewesen und bis zur Halbzeit verdient 2:0 in Führung gegangen. Nach der Pause habe Töging dann leichtes Spiel gehabt, den Vorsprung zu verteidigen. „Wir sind momentan einfach in schlechter Verfassung“, sagte Plabst.
Vielleicht dazu beigetragen hat auch das verletzungsbedingte Fehlen von Sebastian Thalhammer, Michael Schmid meldete sich krank und zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Osaro Aiteniora beim Aufwärmen. Die neu formierte Abwehr zeigte sich dann schon in der 5. Minute nicht im Bilde. Ein Ballverlust im Mittelfeld, ein schneller Gegenstoß und Martin Stefcak stand allein vor Torwart Patrick Negele – 0:1. In der 13. Minute wieder ein Ballverlust, wieder lief ein Töginger allein auf Negele zu, doch diesmal eilte der heraus und konnte den Schuss abwehren. In der 19. Minute das gleiche Bild. Wieder ein unnötiger Ballverlust, ein kluger Pass auf den frei stehenden Stefcak und der ließ Negele diesmal keine Chance. Das war es dann schon. Die Töginger waren nämlich auch danach sehr ballsicher, durften nach Herzenslust kombinieren und die Freisinger schauten zu. Zwei Freistöße in Richtung Tor, einmal ein Schuss von Andreas Hohlenburger, der hoch über das Tor ging, mehr brachte der SEF, der diesmal in Weißblau spielte, nicht zustande. Töging dagegen sorgte immer wieder für Gefahr.
In der Pause nahm Plabst dann Neuzugang Hrvoje Rizvanivic, der noch etwas fremdelte, aus dem Spiel und brachte Domagoj Tiric. Für Florian Schmuckermeier ließ er den vermeintlich offensiveren Daniel Gaedke spielen. Zehn Minuten lang war nun etwas mehr Schwung im Spiel der Freisinger Spiel, dann verfielen sie wieder in den alten Trott. Die Zuspiele waren ungenau, das Zweikampfverhalten schwach und von einem kontrollierten Spielaufbau war nichts zu sehen. Und wenn einmal ein Schuss auf das Töginger Tor abgegeben wurde, war der eine sichere Beute von Tögings Torhüter. Kurz vor dem Ende wäre dann den Gästen beinahe noch das dritte Tor gelungen, als Negele in höchster Not retten musste. „Aus solchen Niederlagen muss man lernen“, fasste Plabst das Spiel zusammen.
Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Sepp Moosholzer, Sebastian Hofmaier, Jonas Mayr (76. Pascal Preller), Andreas Schredl, Florian Bittner, Daniel Zanker, Florian Schmuckermeier (46. Daniel Gaedke), Hrvoje Rizvanovic (46. Domagoj Tiric), Nikolai Davydov, Andreas Hohlenburger.