Zu einem Last-Minute-Sieg kam der SE Freising am Sonntag bei der 2. Mannschaft des VfB Eichstätt in der Bezirksliga Nord. Es war zwar ein hochverdienter Erfolg nach einem überlegen geführten Spiel, sagte Trainer Alex Schmidbauer, aber um einen Sieg einzufahren, muss man eben auch Tore schießen. Das gelang Daniel Müller erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
Die Freisinger kamen personell auf dem Zahnfleisch daher. Nur drei Spieler saßen auf der Ersatzbank, einer davon war Reservetorhüter Niklas Karremann, aber sogar der wurde am Ende noch gebraucht und musste als Feldspieler ran. Das war aber nur zur Belohnung, so Schmidbauer, nachdem er schon dabei war und die Stimmung auf der Bank nach dem Siegtor so gut war.
Das Spiel begann wie immer, der SEF bestimmt das Geschehen und war hochüberlegen. Trotzdem musste Torhüter Jonas Trost schon in der 5. Minute sein ganzes Können aufbieten. Die erste Großchance für den SEF hatte der junge Liam Russo in der 31. Minute. Der Eichstätter Torhüter verhinderte jedoch mit einer Glanzparade die Freisinger Führung. Kurze Zeit später hatte der SEF Glück, dass ein Eichstätter Schuss knapp am Freisinger Tor vorbeistrich. Ansonsten reihte sich eine Chance der Freisinger nach der anderen, doch der Ball wollte nicht ins Tor, mal war es Pech, mal der ausgezeichnete Eichstätter Torhüter, der einen Einschlag verhinderte.
Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Felix Fischer hätte in der 61. Minute ein Tor machen müssen, doch seinen Schuss lenkte der Torhüter noch an den Pfosten. Und als alle schon an ein torloses Unentschieden geglaubt hatten, schlug der SEF doch noch zu. Die Nachspielzeit war schon angebrochen, als sich Daniel Müller durchspielte, den Ball rechts auf Maxi Rudzki passte, der zwei Gegenspieler nass machte und nach innen flankte, wo Müller schließlich vollendete. Trainer Schmidbauer war hoch zufrieden: „Spielerisch war das heute einer unserer besseren Auftritte. Wenn wir immer so gespielt hätten, stünden wir jetzt besser da, so müssen wir weitermachen“.
Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora, Rafael Wiesinger, Alexander Mrowczynski, Fabian Löw (72. Stefan Mikerevic), Daniel Müller, Felix Fischer, Bastian Lomp (66. Michael Schmid), Liam Russo (93. Niklas Karremann), Maximilian Rudzki, Fabrizio Brandes.