So wird das nix mit dem erhofften zweiten Platz in der Bezirksliga Nord für den SE Freising. Gegen den FC Gerolfing, den Vorletzten der Tabelle, spielten die Freisinger am Freitagabend nach einem enttäuschenden Spiel wieder nur 0:0. Das zweite torlose Spiel hintereinander. Der SEF-Sturm zeigte sich als flaues Lüftchen und die Zuschauer rätselten, wer da ein Tor schießen sollte. Niemand.
Der SEF übernahm zwar von Anfang an das Geschehen, bedrängte das Tor der Gäste und gab auch einige gefährliche Torschüsse ab. Doch nach etwa 20 Minuten schlief die Freisinger Offensive ein. Die Gerolfinger hatten bei ihren Gegenstößen mit schnellen Stürmern die besseren Chancen. In der 42. Minute hätte Jozo Bobonja berühmt werden können, stand zwölf Meter vor dem Tor einschussbereit, der Torwart lag schon am Boden. Aber statt den Ball über ihn zu heben, schoss er neben den Kasten.
In der zweiten Halbzeit ging das so weiter, der SEF machte das Spiel, war aber viel zu harmlos, die Konter der Gäste waren gefährlich, doch die Abwehr um den guten Torhüter Jonas Trost hielt mit Glück und Geschick stand.
Die Freisinger bekamen zwar zahlreiche Ecken, machten aber nichts draus. Die einzige nennenswerte Chance hatte der eingewechselte Johannes Grubmüller, der den Ball in der 73. Minute an die Latte schoss. Das war’s dann auch schon, ohne Stürmer kann man eben kein Spiel gewinnen. Angesichts der Tatsache, dass am kommenden Freitag der Tabellenzweite ASV Dachau in der Savoyer Au gastiert, kann einem angst und bange werden.
Das Besondere an diesem Spiel war gleich der Anfang. Denn Michael Schmid, genannt der Schmiedel, feierte am Freitag seinen 40. Geburtstag. Abteilungsleiter Niclas Karremann würdigte den Routinier als SEF-Legende, der stets mit Leidenschaft spiele und immer 100 Prozent gebe. Seit seinem zwölften Lebensjahr spielt der Schmiedel bereits für den SEF, am Freitag notgedrungen sogar im Sturm. Zum Dank erhielt er von Karremann ein eingerahmtes Trikot mit der Nummer 40.
Gegen Gerolfing für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora (73. Fabian Löw), Alexander Mrowczynski, Rafael Wiesinger, Johannes Kleidorfer, Felix Fischer, Bastian Lomp (80. Jonathan Kleimann), Jozo Bobonja (68. Johannes Grubmüller), Maximilian Rudzki, Michael Schmid, Fabrizio Brandes (80. Stefan Mikerevic).