„Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte ein zufriedener Trainer Alex Schmidbauer nach dem 3:2-Erfolg gegen den SV Waldeck-Obermenzing. Allerdings haderte er wenig mit dem Schiedsrichter ob einiger unverständlicher Entscheidungen, die den SEF beinahe in Schwierigkeiten gebracht hätten. Tabellenführer SVN ist zwar nach dem Kantersieg gegen Rohrbach etwas enteilt, „aber wenn wir nächsten Samstag Gaimersheim schlagen, ist alles in Ordnung“.

Der SEF übernahm in Waldeck von Anfang an das Geschehen und hätte eigentlich schon nach fünf Minuten in Führung liegen müssen. Nach einer schönen Hereingabe von Stephan Mikerevic konnte der gegnerische Torhüter aber einen Schuss von Stefan König gerade noch über die Latte lenken. Wer seine Chancen nicht nutzt, wird meist bestraft. In der 17. Minute rutschte eine Flanke der Waldecker durch und Florian Graf brachte seine Mannschaft in Führung. Doch der SEF ließ sich davon nicht beirren, griff weiterhin mutig an und kam in der 27. Minute zum Ausgleich. Eine Flanke von Christian Schmuckermeier kam zu Mikerevic, der aus der Drehung ins Tor traf. In der 38. Minute war es dann Schmuckermeier, der die Freisinger in Front brachte. Nach einem Freistoß von Daniel Müller konnte er aus fünf Metern den Ball zum 1:2 ins Tor befördern.

Dann kam der Schiedsrichter ins Spiel. Erst gab er Stefan König eine Zeitstrafe, die sogar der gegnerische Trainer für unnötig hielt, „weil das nie ein Foul war“, wie Schmidbauer sagte und dann gab es kurz vor dem Pausenpfiff auch noch einen Elfmeter für die Waldecker. Angeblich soll Andrej Valdivia gefoult haben, „aber das war kein Elfmeter“ war sich Schmidbauer sicher. Den Waldeckern war das egal, Philip Schemat nutzte das Schiedsrichter-Geschenk und schoss zum Ausgleich ein.

Auch in der zweiten Halbzeit dominierte der SEF und zeigte sich geduldig. In der 85. Minute belohnten sich die Freisinger dann endlich für ihren Offensivgeist. Nach einem Torwartfehler kam König an den Ball und schoss zum „hochverdienten“ 2:3 ein. „Unser Plan ist aufgegangen“, meinte nach dem Spiel ein gut gelaunter Schmidbauer.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Marcel Hack, Michael Schmid, Daniel Müller, Johannes Kleidorfer, Felix Fischer, Niklas Tatzer (91. Fabian Löw), Andrej Valdivia (78. Fabrizio Brandes), Stefan Mikerevic (78. Maximilian Rudzki), Christian Schmuckermeier (91. Rafael Wiesinger), Stephan König (88. Staas Mitko).