Schwer enttäuscht war SEF-Trainer Alexander Schmidbauer nach dem Sonntagabendspiel bei Fatih Spor Ingolstadt. Denn die Partie gegen das Kellerkind der Bezirksliga Nord endete 1:1, zu wenig für die Ansprüche der Freisinger. „Wir haben heute zwei Punkte liegen lassen“, sagte Schmidbauer, „so etwas darf uns gegen eine Mannschaft, die unten drin steht, einfach nicht passieren“.
Schon in der ersten Halbzeit hatten die Freisinger genügend Chancen, um dieses Spiel zu entstehen. Aber sie trafen das Tor nicht. Die besten Gelegenheiten hatten dabei Felix Fischer und Christian Schmuckermeier. Von den Ingolstädtern kam wenig und in der 2. Halbzeit gar nichts mehr. Der einzige Ball, der auf das Tor von Jonas Trost kam, war dann gleich drin.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff wurde Kapitän Felix Fischer am Knöchel getroffen und musste ausgetauscht werden. „Das war eine dunkelgelbe Karte“, so Schmidbauer, „hoffentlich ist da nicht mehr passiert“.
Für Fischer kam Stefan Mikerevic und der führte sich gleich gut ein. Schon in der 47. Minute nämlich kam er nach einer Ecke von Daniel Müller zum Kopfball und der bedeutete die Führung für den SEF. Die Freisinger hatten in der Folge noch eine ganze Reihe guter Chance, die alle nichts einbrachten. „Da müssen wir einfach was draus machen“, klagte Schmidbauer.
Und wie es eben so kommt. In der 74. Minute bekamen die Ingolstädter einen Freistoß und Alexander Uselmann beförderte die Kugel per Kopf ins Freisinger Tor. Eine Chance, ein Tor, ein Punkt; das nennt man effizient. „Wir haben da ganz blöd ausgesehen“, sagt Schmidbauer, „da müssen wir einfach besser aufpassen“. Aber es hilft alles nichts, jetzt müsse man eben in den nächsten Spielen dreifach punkten, gibt sich der Trainer kämpferisch.
Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Niklas Tatzer, Alexander Mrowczynski, Michael Schmid, Johannes Kleidorfer, Felix Fischer (45. Stefan Mikerevic), Fabian Löw, Daniel Müller (70. Marcel Hack), Fabrizio Brandes (87. Edward Johnson), Stephan König, Christian Schmuckermeier.