Mit 1:3 musste sich der SE Freising gegen den Tabellenführer FC Schwabing geschlagen geben. Aber nicht, weil er die schlechtere Mannschaft war. Doch wer seine guten Chancen nicht nutzt, dem hilft es auch nicht feldüberlegen zu sein, dann darf man hinten keine Fehler machen.
Der SEF begann recht schwungvoll, erzielte in der 18. Minute auch ein Tor, das aber wegen eines Stürmerfouls nicht anerkannt wurde. In der 24. Minute hatte Christian Schmuckermeier die große Chance zur Führung, köpfte aber direkt auf den Torhüter. Kurz darauf ging ein strammer Schuss von Julian Kristo knapp am Tor vorbei. Und dann kam es, wie es so oft kommt. Die Schwabinger gingen mit ihrer ersten und einzigen Chance in Hälfte eins in Führung. Aus einem Ballverlust vor dem Strafraum der Gäste entwickelte sich ein Konter, Giacinto Sibilia war schneller als zwei Freisinger Verteidiger und es stand 0:1.
Nach dem Wechsel zielte zuerst Kristo wieder knapp daneben und dann kam es nach einer eher harmlosen Szene zum 0:2. Ein hoher Ball flog in Richtung Freisinger Tor, Jonas Trost eilte aus seinem Kasten, der Ball sprang noch einmal auf und ging über den Torhüter und einen Abwehrspieler hinweg zu Khareem Zelmat, der auf diese Gelegenheit gelauert hatte und souverän einschoss. Schwabing wurde nun stärker und erspielte sich einige gute Chancen, scheiterte jedoch wiederholt an Torhüter Trost. In der 84. Minute kam dann Kristo aus einem Getümmel heraus zum Schuss, den Schwabings Torhüter Minnich nicht festhalten konnte. Der gerade eingewechselte Gabriel Olley drückte den Ball über die Linie. Der SEF versuchte nun zum Ausgleich zu kommen, kam aber zu keinen gefährlichen Szenen. In der Schlussminute musste Johannes Kleidorfer in höchster Not klären, machte das eigentlich sehr gut, doch der Schiedsrichter erkannte auf Elfmeter, den Mohenned Al-Dulaimi sicher zum 1:3 verwandelte.
Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora (46. Fabian Löw), Michael Schmid, Johannes Kleidorfer, Marcel Hack, Felix Fischer, Jozo Bobonja (70. Liam Russo), Mesut Toprak (70. Staas Mitko), Maximilian Rudzki (80. Gabriel Olley), Christian Schmuckermeier, Julian Kristo.