Kein Flutlicht, kein Lautsprecher, keine Anzeigentafel. Der Blitzeinschlag vor einer Woche in einen Flutlichtmasten hat deutliche Spuren hinterlassen und führte dazu, dass die Begegnung gegen den ASV Dachau am Dienstag schon um 18 Uhr angepfiffen wurde. Den SE Freising störte dies offenbar nicht, denn gegen eine der stärksten Mannschaften der Bezirksliga zeigte er eine starke Leistung und kam zu einem klaren 5:2-Sieg.
Nach ereignislosen 20 Minuten ging der SEF in Führung. Julian Kristo spielte sich gekonnt durch die gegnerische Abwehr, legte ab auf Christian Schmuckermeier und der schoss ein. Dann, in der 30. Minute, hatten die Dachauer eine Riesenchance zum Ausgleich, den Julian Trost im Freisinger Tor gerade noch per Fuß verhindern konnte. Zwei Minuten später erhöhte wieder Schmuckermeier auf 2:0. Ein Dachauer war angeschossen worden und lieferte damit die Vorlage für den Freisinger Stürmer. Die unzähligen Rückpässe der Freisinger zum Torwart nervten die Zuschauer und freuten schließlich den ASV Dachau. Als wieder so ein unnötiges Rückspiel zu kurz geriet, spritzte ein Dachauer dazwischen, legte auf Sebastian Mack und der konnte mühelos einschieben.
Nach den Wechsel dauerte es bis zur 64. Minute, als Kristo wieder einmal durch den Dachauer Strafraum dribbelte, seinen Schuss konnte ASV-Torhüter Dietrich zur Ecke abwehren. Die segelte von links herein, der Ball kam genau auf Michael Schmid und der kleinste Freisinger köpfte zum 3:1 ein. In der 77. Minute gab es wieder eine Ecke für den SEF. Jozo Bobonja brachte den Ball herein und am langen Eck lauerte Marcel Hack. Sein Schuss prallte erst an den rechten Pfosten und von da sprang der Ball ins linke Eck. Als in der 85. Minute Felix Fischer einen katastrophalen Abwehrfehler der Dachauer zum 5:1 nutzte, war endgültig alles klar. Trotzdem kam der ASV noch zu einem zweiten Treffer, weil die Freisinger kurz vor dem Ende allzu lässig verteidigten.
In der Tabelle scheint mittlerweile der FC Schwabing mit 19 Punkten dem Feld enteilt. Dahinter folgen vier Mannschaften mit 12 Punkten, darunter auch der SEF, der aber noch ein Nachholspiel gegen Srbija zu bestreiten hat.
Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora, Michael Schmid (88. Sven Jannik Richter), Johannes Kleidorfer, Marcel Hack, Felix Fischer (88. Kilian Lankes), Jozo Bobonja, Mesut Toprak (70. Fabian Löw), Maximilian Rudzki (78. Edward Johnson), Christian Schmuckermeier (80. Liam Russo), Julian Kristo.