Haben sie nicht gewollt, nicht gekonnt oder was war los am Dienstagabend als Totopokal gespielt wurde und sich der SE Freising sang- und klanglos beim BC Attaching mit 0:2 geschlagen geben musste. Die Attachinger waren die klar bessere Mannschaft und wären sie mit ihren Chancen nicht so leichtfertig umgegangen, hätten sie noch viel höher gewinnen können. Der SEF ist damit aus dem Pokalwettbewerb ausgeschieden, der BCA trifft in der nächsten Runde voraussichtlich auf den FSV Steinkirchen.

Der BCA hatte von Anfang an mehr vom Spiel, war gefährlicher und hatte eine Reihe bester Chancen. Insbesondere mit dem schnellen Didier Nguelefack hatten Freisings Abwehrspieler ihre liebe Müh und Not. Schon in der 13. Minute konnte Freisings Torhüter Niklas Karremann einen Schuss nur per Fuß klären, in der 20. Minute lenkte er den Ball an den Pfosten, in der 38. Minute scheiterte Nguelefack erneut völlig frei stehend an Karremann. Die Freisinger hatten auch eine Chance, eine, und die hätte eigentlich sitzen müssen. Doch Gabriel Olley traf aus bester Position nur den Pfosten und den Nachschuss vergab Julian Kristo.

Nach der Pause produzierten die Attachinger weiterhin beste Chancen, scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen oder am guten Freisinger Torhüter. Doch irgendwann ist das Glück, das den Gästen bis dahin zur Seite stand, auch einmal verbraucht. In der 77. Minute nämlich ließ sich die gesamte SEF-Abwehr ausspielen und der gerade eingewechselte Immoureine Ouro-Agouda brachte den Ball im Tor unter. Kurz vor Schluss hatte die Freisinger Abwehr dann wieder einen kapitalen Aussetzer, ließ sich vorführen und Nguelefack zeigte, wie man den Ball ins Tor schießt. Chancen für den SEF? Fehlanzeige.

Für den SEF im Einsatz: Niklas Karremann, Osaro Aiteniora, Johannes Kleidorfer, Rafael Wiesinger (85. Mesut Toprak), Julius Kleimann (58. Fabian Löw), Felix Fischer, Kilian Lankes (58. Edward Johnson), Maximilian Rudzki, Christian Schmuckermeier, Gabriel Olley (58. Jozo Bobonja), Julian Kristo.