Wenn der SE Freising nur immer so gespielt hätte. Gegen den Tabellenführer Kirchheimer SC zeigten die Freisinger am Freitagabend eine überzeugende Leistung und gewannen verdient mit 5:2. Der Rückstand auf den ASV Dachau, der gegen Karlsfeld 0:0 spielte, beträgt nun nur noch zwei Punkte. Bei einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen den TSV Ampfing und einer gleichzeitigen Niederlage der Dachauer, und der SEF wäre in der Relegation. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist wieder da. Der SEF hat sich eindrucksvoll zurück gemeldet.

Eigentlich war das Spiel gegen die Kirchheimer schon in der ersten Minute verloren. Jonas Mayr spielte einen leichtsinnigen Rückpass auf den Torwart, Alessandro Caorla erlief den Ball und schob ein. Ein Rückstand zu einem so frühen Zeitpunkt war in vielen früheren Spielen gleichbedeutsam mit einer Niederlage. Aber an diesem Freitagabend nicht. Die Freisinger kämpften, kamen zu einigen guten Chancen, nutzten sie aber nicht. Alles wie gewohnt. Felix Günzel verfehlte in der 16. Minute sogar das leere Tor. Doch noch in derselben Minute durften er und die 200 Zuschauer jubeln. Johannes Kleidorfer steckte auf Günzel durch und der traf endlich einmal ins Tor. Und weil’s so schön war, legte er nach. Nachdem Julian Kristo allein auf den Torwart zugelaufen war, aber scheiterte, zeigte Günzel wie es geht. Eine Hereingabe von Domagoj Tiric schoss er in der 27. Minute aus elf Metern ein. Kristo vergab in der Folge erneut zwei Großchancen und dann war wieder Günzel zur Stelle. Einen Schuss von Maximilian Rudzki konnte der Kirchheimer Torhüter nur noch an den Pfosten lenken, der Ball flog noch einmal vor das Tor und Günzel schoss zum 3:1 ein.

Nach dem Wechsel versuchte der KSC das Blatt noch einmal zu wenden und blieb mit schnellen Gegenstößen stets gefährlich. Doch der SEF war am Freitag aufmerksam und effektiv. In der 56. Minute flankte Kristo fast von der Torauslinie nach innen, Tiric war da und nahm den Ball direkt. Nach einem Missverständnis in der Abwehr konnte Jonas Trost den Ball in der 60. Minute gerade noch im Nachfassen festhalten. Kirchheim kämpfte. In der 71. Minute wurde Luka Brudtloff eingewechselt und schon eine Minute später hatte er sein Tor gemacht. Kristo hatte ihn steil geschickt, Brudtloff spielte noch den Torhüter aus und schob zum 5:1 ein. In der 80. Minute konnten die Kirchheimer dann noch verkürzen, als Noel Pfeiffer mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern das zweite Kirchheimer Tor erzielte.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Osaro Aiteniora (78. Fabian Löw), Jonas Mayr, Johannes Kleidorfer, Frederic Rist, Felix Fischer, Liam Russo, Domagoj Tiric (87. Vitus Kirchberger), Maximilian Rudzki (71. Luka Brudtloff), Julian Kristo (73. Marcos Hones), Felix Günzel.