Es war ein nasskalter, grauer Nachmittag in der Savoyer Au, und das Spiel der beiden Mannschaften war auch nicht gerade dazu angetan, die triste Stimmung zu vertreiben. Schon weil das Resultat aus Freisinger Sicht nicht passte. Der TuS Geretsried kam nämlich dank zweier SEF-Geschenke zu einem etwas glücklichen1:2-Auswärtssieg. Für die Freisinger wird die Lage in der Landesliga damit immer bedrohlicher. Schon ist man pari mit dem SV Pullach auf einem Relegationsplatz und zu einem direkten Abstiegsplatz sind es gerade einmal drei Punkte.

Wenn nicht gegen Geretsried, gegen wen soll man dann noch gewinnen können. Die Gäste präsentierten sich nämlich keineswegs als starke Mannschaft, doch beim SEF lief wenig bis nichts zusammen. Hoffnung auf ein gutes Spiel machte die 8. Minute, als Geretsried den Pfosten traf und im Gegenzug Florian Bittner aus 25 Metern an die Latte schoss. Doch dann war auf beiden Seiten viel Leerlauf im Spiel. In der 27. Minute brachte Freisings Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone, glaubte ihn schon im Toraus. Doch der Linienrichter sah das anders, der Ball kam noch einmal zurück und kullerte irgendwie über die Torlinie.

Eine Riesenchance hatte dann Domagoj Tioric, der eine Bittner-Flanke aus fünf Metern auf den Torwart schoss.

In der 39. Minute wollte Fabian Löw zum Torwart zurückspielen, doch der stand nicht da, wo der Ball hinging. Dadurch landete die Rückgabe zum 0:2 im eigenen Tor.

Auch nach dem Wechsel war wenig los in der Freisinger Offensive. Das Spiel war viel zu statisch, nur selten wurde einmal schnell über die Flügel gespielt. Einige Male wurde zwar auf das Geretsrieder Tor geschossen, aber dabei kam nichts heraus. Die größte Chance noch in der 66. Minute, als der nach vorne geeilte Jonas Mayr nach einer Ecke einen Gegner anschoss und der Ball von dem aufs Tornetz fiel. Der Freisinger Gegentreffer in der 88. Minute durch den gerade eingewechselten Luka Brudtloff kam zu spät, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Zumal Florian Schmuckermeier in der Nachspielzeit die gelbrote Karte sah.

Für den SEF im Einsatz: Jonas Trost, Fabian Löw (46. Niklas Tatzer), Jonas Mayr, Vitus Kirchberger, Johannes Kleidorfer (87. Luka Brudtloff), Florian Schmuckermeier, Felix Fischer, Frederic Rist, Domagoy Tiric, Felix Günzel (20. Marcos Hones, 58. Christian Schmuckermeier), Florian Bittner.