Nach fünf Siegen hintereinander hat der SE Freising wieder einmal verloren. 0:3 hieß es am Ende für den FC Unterföhring. „Wir haben uns selbst geschlagen“, sagte Trainer Florian Bittner, der wegen seiner Muskelprobleme nur am Spielfeldrand stand, „von daher war es eine verdiente Niederlage“. Weil der Hauptplatz in Unterföhring gerade saniert wird, musste das Spiel auf einem recht kleinen Kunstrasenplatz ausgetragen werden, was den Freisinger gar nicht gelegen kam. Immer wieder rutschte einer aus oder legte sich den Ball zu weit vor. Chancen gab es in diesem Spiel insgesamt wenige, der SEF hatte eigentlich gar keine.

In der 22. Minute war es Torhüter Maximilian Oswald, der nach einem Rückpass ausrutschte, wodurch Maximilian Siebald keine Probleme hatte zum 1:0 einzuschieben. Danach hatten die Freisinger zwar einige Male Kontermöglichkeiten, aber es wurde zu ungenau gespielt, nicht nur der letzte Pass kam nicht an. „Aber wir haben gut verteidigt“, sagte Bittner, was sich angesichts dreier Gegentore seltsam anhört. War aber so, denn es waren drei unglückliche Tore nach drei individuellen Fehlern.

Nach dem Ausrutscher beim 1:0 war es beim 2:0 ein Pressschlag, bei dem der Ball unkontrolliert in den Strafraum flog, wodurch Bastian Fischer (54.) unbedrängt einschießen konnte. Das 3:0 fiel dann nur vier Minuten später wieder durch Fischer. Jonas Mayr hatte nach einem Ballverlust im Mittelfeld einen Schuss des FCU auf der Linie abgewehrt, der Ball sprang direkt vor die Füße des Angreifers und der machte problemlos sein zweites Tor.

„Wenn wir nicht so viele Fehler gemacht hätten, hätte es ein spannendes Spiel werden können“, so Bittner. Im nächsten Spiel gegen den ASV Dachau am Freitag, freut er sich auf die Rückkehr einiger Corona-Erkrankter. Ansonsten hoffe er, dass die Niederlage in Unterföhring nur ein Ausrutscher war und seine Elf vor eigenem Publikum wieder erfolgreich ist.

Für den SEF im Einsatz: Maximilian Oswald, Fabian Löw, Jonas Mayr, Michael Schmid, Johannes Kleidorfer (83. Daniel Müller), Felix Fischer, Florian Schmuckermeier (78. Sebastian Thalhammer), Maximilian Rudzki, Felix Günzel (83. Selim Magat), Luka Brudtloff (63. Domagoj Tiric), Marcos Hones (58. Florian Machl).