Der fünfte Sieg in Serie ist eingetütet. Der SEF hat am Freitagabend durch einen Elfmeter in der 94. Minute gegen den TSV Eintracht Karlsfeld wieder knapp aber verdient mit 1:0 gewonnen und Trainer Florian Bittner jubelte. Angesichts der vielen Ausfälle – Corona hat gewütet – sei er zwar nicht unbedingt mit einem positiven Gefühl in dieses Spiel gegangen, meinte er, aber es habe sich gezeigt, dass „wir viele gleichwertige Spieler“ haben. „Da kannst du jeden reinwerfen und wir gewinnen trotzdem“. Der Sieg sei das Ergebnis einer taktisch disziplinierten Leistung, so Bittner.

Begonnen hat alles recht ruhig, die Karlsfelder hatte vielleicht etwas mehr vom Spiel und erzielten in der 22. Minute auch ein Tor. Aber es war Abseits, ebenso wie der Treffer des SEF ein paar Minuten später. Danach brannte es zweimal im Freisinger Strafraum, aber einmal wurde mit vereinten Kräften geklärt, einmal zeigte Torhüter Max Oswald eine Glanzparade. Bittner wechselte sich dann wegen einer Verletzung selbst aus. Die Fans aus Karlsfeld und Freising forderten dann jeweils einen Elfmeter, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

In der 2. Halbzeit zeigte Oswald zunächst eine weitere Glanztat, dann aber hätte das Führungstor für den SEF fallen müssen. Ein Karlsfelder hatte über den Ball geschlagen und so konnte Christian Schmuckermeier allein auf das Tor zulaufen, aber er schoss den Torhüter an.

In der Folge entwickelte sich jetzt ein munteres Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 67. Minute dezimierte sich dann der TSV selbst. Luka Brudtloff war durchgebrochen und wurde kurz vor der Strafraumlinie von Ivan Ivanovic gefoult. Eine klare Notbremse, für die es Rot gab. Den anschließenden Freistoß von Brudtloff konnte Torhüter Dominik Krueger gerade noch abwehren. Dann kam die Nachspielzeit. Der eingewechselte Domagoj Tiric spielte auf Felix Günzel und der wurde im Strafraum umgesäbelt. Es gab Elfmeter, über den sich Fitim Raqi derart aufregte, dass er erst eine Zeitstrafe und dann auch noch glatt Rot bekam. Florian Schmuckermeier blieb ruhig, legte sich den Ball zurecht und donnerte in rechts oben in die Maschen. „Unglaublich, was da gerade passiert“, freute sich Bittner, „die Erfolgsgeschichte geht weiter“.

Für den SEF im Einsatz: Maximilian Oswald, Fabian Löw, Florian Bittner (25. Selim Magat, 82. Domagoj Tiric) , Jonas Mayr, Johannes Kleidorfer, Sebastian Thalhammer, Florian Schmuckermeier, Maximilian Rudzki (79. Marcos Hones), Christian Schmuckermeier, Felix Günzel, Luka Brudtloff (88. Florian Machl).