Drei wichtige Punkte holte sich der SEF im Heimspiel gegen den SB DJK Rosenheim. In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Freisinger die Chancen, in der zweiten Halbzeit erzielten sie die Tore durch Andreas Hohlenburger (2) und Luka Brudtloff. Trainer Alex Plabst war zufrieden, der Mannschaft müsse er ein Riesenkompliment machen, sagte er, „was Einsatz und Engagement anbelangt, hat sie alles rausgehaut“.

Aufgebracht war Plabst trotzdem. Zum einen ärgerte er sich über die Schiedsrichterleistung und war sich dabei mit seinem Rosenheimer Kollegen einig, zum anderen über die Entscheidung des Sportgerichts, das wegen zweier Corona-Fälle abgesagte Spiel gegen Erlbach mit 2:0 für die Erlbacher zu werten. „Man hat uns einen Spieltag gestohlen“, wetterte er, wegen der egoistischen Einstellung von zwei Personen aus Erlbach. „Wir sind die einzige Mannschaft in der Liga, die wegen Corona drei Punkte verliert“, sagte er. Um dann zurück auf das Spiel gegen Rosenheim zu kommen: „Wir holen unsere Punkte sportlich“.

Von Anfang an bestimmte der SEF gegen Rosenheim das Spiel und hatte bis zur Pause sieben Großchancen. Luka Brudtloff, Andreas Hohlenburger, Nikolai Davidov und Domagoj Tiric schossen aber aus aussichtsreicher Position entweder über das Tor, kamen einen Tick zu spät oder scheiterten am ausgezeichneten Rosenheimer Torwart.

Erst nach dem Wechsel hatten die Gäste ihre erste gute Chance, als Patrick Negele Mühe mit einem abgeprallten Ball hatte. In der 62. Minute wurde dann Hohlenburger steil geschickt und an der Torauslinie gefoult. Den Elfmeter schoss er selbst stramm ins rechte obere Eck. Fast im Gegenzug konnten die Rosenheimer ausgleichen, weil die SEF-Abwehr den Ball so lange nicht aus dem Strafraum brachte, bis Janik Viereck frei war und nur noch einschieben musste. In der 65. Minute traf Davidov den Pfosten und in der 68. Minute traf Brudtloff ins Tor. Nach einer schnellen Kombination stand er frei und schoss zur erneuten Führung ein.

In der Folge drängten die Rosenheimer auf den Ausgleich und hatten auch zwei Großchancen, die Negele glanzvoll abwehren konnte. Für Negele war es übrigens das letzte Heimspiel für den SEF. Beruflich bedingt zieht er nach Baden-Württemberg. Auch im Rosenheimer Strafraum brannte es kurz vor dem Ende noch einmal, Hohlenburger wurde einmal klar gefoult, der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Dann, in der 97. Minute, wurde Hohlenburger wieder steil geschickt, er umspielte 40 Meter vor dem Kasten den herausgeeilten Torhüter und lief mit dem Ball ins Tor.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Niklas Tatzer, Jonas Mayr, Michael Schmid, Daniel Zanker, Felix Fischer, Florian Bittner, Domagoj Tiric (95. Maximilian Rudzki), Nikolai Davydov, Luka Brudtloff (75. Benedict Geuenich) und Andreas Hohlenburger.