Das vergangene Jahr stand auch beim SE Freising ganz im Zeichen von Corona. Ständig habe man neue Hygienekonzepte erstellen müssen, der Sport- und Spielbetrieb habe, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden können, klagte Vorsitzender Walter Zellner bei der Jahreshauptversammlung. Die Eishockeyspieler hätten die Saison 19/20 noch fast fertig spielen können, die Fußballer aber hätten im März 20 nur noch zwei und im Herbst vier Spiele austragen können. Im Juni 2021 sei die zwei Jahre dauernde Saison dann endgültig abgebrochen worden. In diesem Zusammenhang dankte Zellner dem Corona-Beauftragten Manuel Esch, der zusammen mit Robert Gintenreiter mit erheblichem Einsatz die Umsetzung der erforderlichen Corona-Vorschriften bewerkstelligt habe. Erfreulich sei, dass die Zahl der Mitglieder vom 1. Januar 2019 bis heute trotzdem nur von damals 677 auf 659 zurückgegangen sei.

Geschockt habe ihn im März 2021 der überraschende Tod von Rolf Schneider, dem Schatzmeister und 3. Vorsitzenden des Vereins, sagte Zellner. Vier Wochen zuvor habe man noch zusammen dessen 70. Geburtstag gefeiert. Seine Aufgaben habe dann bis zur Jahreshauptversammlung die frühere Schatzmeisterin Ute Friedetzky übernommen. Bei den durchgeführten Neuwahlen wurde anschließend der Freisinger Steuerberater Thomas Diller zum neuen Schatzmeister und 3. Vorsitzenden gewählt. Erster und zweiter Vorsitzender bleiben Walter Zellner und Franz Xaver Schmid. Als Beiräte im Vereinsausschuss fungieren Frank Contu, Stefan Eder, Frank Kommerell und Helmut Stork.

In seinem Bericht, der die Jahre 2019 und 2020 umfasste, listete Zellner als erfreulich auf, dass die Rückgabe der Umkleidekabinen in der Weihenstephan-Arena an die Stadt zum Abschluss gebracht werden konnte. Der SEF müsse nun zwar Miete zahlen und einen Teil der Werbeeinnahmen abführen, spare sich aber Zins- und Tilgungsleistungen in erheblichem Umfang. Zellner: „Uns bleibt ein fünfstelliger Betrag als Plus“. Weniger gut gelaufen seien dagegen die bisherigen Verhandlungen über die Nutzung der Freiluftplätze in der Savoyer Au. Der von der Stadt vorgelegte Vertragsentwurf sehe vor, dass der Nebenplatz 2 hinter dem Stadion für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden solle. Das halte er für nicht durchführbar, sagte Zellner, „dann herrschen da schnell Zustände wie auf dem Kunstrasenplatz und über kurz oder lang wird da ein Bolzplatz entstehen“. Das sei ungerecht gegenüber dem SEF, denn der habe ja auf den Nusserplatz in der Luitpoldanlage verzichtet, um einen neuen Trainingsplatz für seine Jugend zu erhalten. Zellner forderte auch, dass die Stadt endlich die notwendigen Reparaturarbeiten am Nebenplatz 1 (Sprinkleranlage und Umzäunung) in Angriff nehme. Derzeit habe praktisch jeder Zugang zu diesem Platz.

Mit dem sportlichen Abschneiden der 1. Fußballmannschaft und der Jugendteams zeigte sich der Vorsitzende zufrieden. Trotz schwieriger Bedingungen sei gute Arbeit geleistet worden. Das ging auch aus dem Bericht der Fußballabteilung hervor, bei deren Versammlung vor einigen Wochen Frank Contu zum neuen Abteilungsleiter und Manuel Esch zum Jugendleiter gewählt worden waren. Auch die Eishockeyspieler hätten ihre Ziele im Großen und Ganzen erreicht und den Klassenerhalt in der Landesliga geschafft, freute sich Zellner. In wenigen Wochen beginne die neue Saison, geführt werde die Abteilung wie bisher von Stefan Eder, seinem Stellvertreter Andreas Sten, Kassier Alfons Neumair und Jugendleiter Christoph Tietscher. Die Abteilungsleitung Fitness und Gesundheit, die sieben Monate komplett geschlossen werden musste, bestehe weiterhin aus Frank Kommerell und seinem Stellvertreter Thomas Biersack. Die Stockschützen, die zweimal die Woche trainieren, aber keine Wettkämpfe bestreiten, werden von Helmut Stork und Helmut Gmeineder geleitet. Hauptaufgabe der beiden letzten Jahre sei die Sanierung der Anlage gewesen.

Zum Abschluss konnte Zellner noch eine Reihe langjähriger Mitglieder ehren. Allen voran Helmut Meinhart und Erich Schick (60 Jahre), Richard Bauer (50), sowie Heinrich Adler, Gerhard Buchcik, Herbert Rossak jun., Dieter Bernbeck, Martin Hillebrand und Rosemarie Schnaus (40). ki