Einen knappen aber verdienten 2:1-Sieg holte sich der SEF am Samstag beim Aufsteiger SV Bruckmühl. Drei wichtige Punkt im „Überlebenskampf“, von dem Trainer Alex Plabst noch bei der Abteilungsversammlung gesprochen hatte.

Vorsitzender Walter Zellner hatte zur Halbzeit schon so eine Vorahnung. „Wenn es zehn Minuten vor dem Ende noch 1:1 steht, dann gewinnen wir“, prophezeite er und rief damit in Erinnerung, dass die Freisinger in dieser Saison bisher alle ihre Siege in den Schlussminuten dingfest gemacht hatten. Und genau so kam es dann auch. Die 86. Minute war angebrochen, der eingewechselte Selim Magat flankte in den Strafraum, Andreas Hohlenburger stieg hoch und köpfte wunderbar am Torwart vorbei neben den rechten Pfosten ins Netz. Und dabei blieb es dann auch, obwohl der Schiedsrichter fünf Minuten nachspielen ließ und die Bruckmühler noch einmal alles nach vorne warfen.

Begonnen hatte das Spiel alles andere als gut für den SEF. Es war ein Einwurf in der 5. Minute, der auf Sebastian Marx verlängert wurde und der, von der Freisinger Hintermannschaft sträflich ungedeckt gelassen, haute den Ball in den Kasten. Die Freude für den Aufsteiger währte aber nicht lange. In der 9. Minute gab es eine Ecke, die zunächst abgewehrt wurde, der Ball kam zu Sebastian Niedermayer, der eine weite Flanke nach rechts auf Florian Bittner schlug, der die Kugel direkt nahm und ihn zum Ausgleich in den Winkel jagte. Danach musste Torhüter Patrick Negele noch einmal bravourös retten, zweimal hatten die Freisinger Großchancen, scheiterten aber jeweils am Torhüter der Gastgeber.

Nach dem Wechsel musste zunächst erneut Negele (50.) sein ganzes Können zeigen. In der 66. Minute hätte dann der SEF eigentlich in Führung gehen müssen. Hohlenburger hatte auf Domagoj Tiric geflankt, der drehte sich noch einmal und stand plötzlich völlig allein vor dem Tor. Doch sein Schuss ging nicht in den Kasten, sondern direkt auf den Torhüter. Später war es dann Niedermayer, der allein vor dem Tor auftauchte (70.) und vergab, kurz danach nahm Magat eine Flanke direkt, doch der starke Torhüter konnte den Ball gerade noch um den Pfosten lenken. Dann kam die Schlussphase, und wie die ausging ist bekannt.

Trainer Plabst lobte nach dem Spiel den Gegner, Bruckmühl habe eine gute Mannschaft, „ein richtiges Team“, gegen das schwer zu spielen sei. Vor dem Anpfiff habe er auf einen Punkt gehofft, sagte Plabst, „dass es dann drei geworden sind, umso schöner“.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Jonas Mayr, Michael Schmid, Niklas Tatzer (90. Mevlut Sherifi), Florian Bittner, Felix Fischer, Dhialo Pozo-Macintosh (30. Domagoj Tiric), Sebastian Niedermayer, Luka Brudtloff (46. Selim Magat, 90. Maximilian Rudzki), Andreas Hohlenburger.