Auch im zweiten Saisonspiel gab es für den SE Freising eine Niederlage. Beim SV Erlbach wurde mit 0:2 verloren. „Wir hatten das ganze Spiel über keine nennenswerte Torchance“, sagte Trainer Alex Plabst. Seiner Mannschaft wollte er aber keine Vorwürfe machen. „Die Spieler haben alles versucht, aber für Punkte reicht das nicht in der Landesliga“.

Die Erlbacher hatten den SE Freising in ihrer Stadionzeitung als großen Meisterschaftsfavoriten angekündigt. Vermutlich eingedenk ihrer bitteren 0:6-Niederlage gegen den SEF in der vergangenen Saison. Damals spielten die Freisinger aber mit einer ganz anderen Mannschaft.

Diese Niederlage spukte am Dienstagabend vermutlich auch noch in den Köpfen der Erlbacher Fußballer herum. Die erste Viertelstunde ließen sie sich nämlich von den Freisingern förmlich einschnüren. Erst in der 15. Minute kamen sie zu einem ersten Schussversuch. Der SEF konnte aber aus seiner Überlegenheit kein Kapital schlagen und kam nur zu einer Halbchance. Anders die Erlbacher, die in der 27. Minute einen Lattenschuss verbuchten, nachdem sich die Freisinger wieder einmal einen unnötigen Ballverlust vor dem eigenen Strafraum geleistet hatten. Was sonst auf das SEF-Tor zukam, pflückte Torhüter Patrick Negele sicher herunter.

Nach dem Wechsel drehte sich das Spiel, „da war uns Erlbach eine Nummer zu groß“, kommentierte Plabst das Geschehen auf dem Rasen. Die Gastgeber bestimmten nun das Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche gute Torchancen. In der 53. Minute fiel dann auch schon das 1:0. Ein Fehlpass im Mittelfeld führte zu einem schnellen Konter, den Maximilian Manghofer erfolgreich abschloss. In der 67. Minute sorgte dann ein Freistoß für große Konfusion im Freisinger Strafraum und David Lobendank konnte ohne Mühe einschieben. Dass die Niederlage für den SEF nicht noch höher ausfiel, hatten sie in erster Linie ihrem Torhüter Negele zu verdanken, der eine ausgezeichnete Partie bot. Nur kurz hatte man dann den Eindruck, die Freisinger würden in der Schlussviertelstunde noch einmal den Turbo zünden, aber dann kam der Motor rasch ins Stottern. Viel Farbe ins Spiel brachte der Schiedsrichter. Sechs gelbe Karten zeigte er den Freisinger, drei den Erlbachern, ohne dass das Spiel besonders unfair gewesen wäre.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Michael Schmid, Florian Bittner, Daniel Zanker, Jonas Mayr, Domagoj Tiric, Sebastian Niedermayer (70. Selim Magat), Benedict Geuenich, Luka Brudtloff (68. Antonijo Prgomet), Andi Manhart (77. Florian Machl).